Ein starkes Selbstbewusstsein ist für Deine psychische Gesundheit enorm wichtig. Wenn Du mit einem schwachen Selbstbewusstsein kämpfst, kannst Du etwas dagegen tun. Innere Stärke und ein positives Mindset sind nämlich für jeden erlernbar. Erfahre in diesem Artikel mehr darüber, wie Dein Selbstbewusstsein zustande kommt und wie Du mehr Selbstsicherheit und Selbstvertrauen erlangst.
Wusstest Du, dass die meisten Menschen in einem begrenzten Kreis von Potenzialen leben? Diese Beobachtung machte vor über einem Jahrhundert der amerikanische Psychologe und Philosoph William James. Aktuell ist dieser Ansatz auch heute noch. Der Grund, warum so viele Menschen ihr eigenes Potenzial niemals ausschöpfen, ist nämlich nicht ein Mangel an Intelligenz, Möglichkeiten oder Ressourcen. Vielmehr liegt die Ursache an einem Mangel an Selbstvertrauen und zu wenig Selbstbewusstsein.
Möglicherweise ist Dir gar nicht klar, wie viel Potenzial in Dir steckt, weil Du Dich vorher ständig selbst ausbremst. Das muss nicht so bleiben. Wenn Du Wünsche, Träume und Ziele hast, dann wirf sie nicht über Bord. Jeder kann sein Ziel erreichen! Einige Menschen mögen bei Dir vielleicht den Eindruck erwecken, dass sie es leichter haben, weil sie eventuell „bessere“ Grundvoraussetzungen oder Chancen haben.
Vielleicht gehörst Du zu den Menschen, die etwas mehr für dieselben Ziele tun müssen als andere Menschen in Deinem Umfeld. Aber soll Dich das wirklich daran hindern, sie auch tatsächlich zu erreichen? Schließlich hast Du Dein eigenes Leben in der Hand. Der Blick nach links und rechts ist sicherlich nicht verkehrt, nur solltest Du dabei nicht Deinen eigenen Weg verlieren, weil Du Dich ständig mit Anderen vergleichst. Wenn Du nichts veränderst, weil Du Dich beispielsweise einschüchtern lässt oder schnell aufgibst und der Meinung bist, dass Du es sowieso nicht bis an Dein Ziel schaffst, dann schaffst Du die besten Voraussetzungen, um zu Scheitern.
Wenn Du Dich bis hierher wieder findest, solltest Du unbedingt weiterlesen. Denn wir wollen Dich ermutigen und Dich davon überzeugen, dringend an Deinem Selbstbewusstsein zu arbeiten. Wir versprechen Dir, dass es sich lohnen wird und Du schon mit kleinen Übungen und Veränderungen ein immer mehr ausgeprägtes positives Mindset aufbauen kannst. Du wirst nicht nur glücklicher sein und ein ausgeglicheneres Wohlbefinden bekommen, sondern auch merken, dass Du erfolgreicher wirst.
Selbstbewusstsein stärken: Was bedeutet das eigentlich?
Oft sind Menschen der Überzeugung, dass Selbstbewusstsein etwas ist, mit dem man geboren wird. Doch ein starkes Selbstbewusstsein ist kein festes Attribut. Selbstbewusstsein bedeutet, dass Du Dir Deiner Selbst bewusst bist, also das Erkennen Deiner eigenen Person. Es ist die Fähigkeit, sich selbst mit seinen Stärken und Schwächen wahrzunehmen. Dazu gehört ebenfalls das eigene Handeln reflektieren und hinterfragen zu können.
Ohne Selbsterkenntnis, ist es schwierig, sein Verhalten zu ändern. Deshalb ist es zunächst einmal wichtig, zu erkennen, aus welchen Gründen Du Dich in bestimmter Art und Weise verhältst. Fallen die bestimmte Verhaltensmuster auf? Erst nach Reflexion und Auseinandersetzung mit Dir selbst, kannst Du für Dich bestimmen, ob Du Dich überhaupt wirklich verändern willst. Weiter ist Selbstbewusstsein das Ergebnis Deiner Erfahrungen und Gedanken sowie die Entscheidungen, die Du im Leben triffst. Außerdem spielt auch Dein Umfeld eine Rolle dabei, da sich Dein eigenes Bild durch die zugeschriebenen Eigenschaften der Gruppe oder Einzelpersonen verändern kann.
Wie entsteht Selbstbewusstsein?
Dein Selbstbewusstsein wird schon ganz wesentlich in der Kindheit geprägt. Bereits in den ersten Jahren Deines Lebens beginnt sich Deine Persönlichkeit und das eigene Bild von Dir zu formen. Einen starken Einfluss darauf, wie sich Dein Selbstwertgefühl entwickelt, haben auch hier Erfahrungen, die Du mit Deinen Eltern, Lehrern und Freunden machst. Viele stellen die Begriffe des Selbstbewusstseins und des Selbstwertgefühls gleich. Häufig steckt hinter dem Wunsch mehr Selbstbewusstsein zu erlangen, tatsächlich der Wunsch nach einem höheren Selbstwertgefühl und mehr Selbstsicherheit.
Ein Kind muss mit Liebe, Respekt und Freundlichkeit behandelt werden, um ein positives Selbstwertgefühl zu entwickeln. Wenn ein Kind schlecht behandelt wird und beispielsweise in der Schule gemobbt wird oder sich minderwertig fühlt, kann dies langfristige Schäden auf das Selbstwertgefühl haben. Vielleicht erinnerst Du Dich noch an Situationen in Deinem Leben oder beobachtest es bei Deinen eigenen Kindern, dass die Fremdwahrnehmung vor allem als Teenager eine große Rolle spielt.
Alle Reize, die wir aufnehmen, werden im Gehirn verarbeitet, wodurch Neuronen aktiviert werden. Dazu zählen auch solche Reize, wie unsere Mitmenschen mit uns in Interaktion treten, wie sie auf uns reagieren oder über uns reden. Wenn wir immer wieder positive Reize bekommen, werden diese Areale im Hirn verstärkt und stabiler. Das verhält sich im Umkehrschluss auch mit negativen Reizen, wie beispielsweise Mobbing oder Vernachlässigung.
Doch egal, wie viele Hürden Du in Deinem Leben schon bewältigen musstest, egal wie unsicher Du bist oder ob Dein Leben von Schicksalsschlägen und schwierigen Zeiten geprägt ist. Du kannst jetzt und hier etwas daran verändern! Die Entscheidungen, die wir treffen, bestimmen im Wesentlichen die Entwicklung unseres Selbstvertrauens und dieses ist nicht in Stein gemeißelt. Mit einigen praktischen Tipps können wir unser eigenes Selbstvertrauen nämlich aktiv fördern.
An dieser Stelle vorab noch einmal ganz deutlich: Selbstbewusstsein heißt nicht, dass Du perfekt und fehlerfrei bist, sondern dass Du ebenfalls als Mensch mit Fehlern und Makeln zu Dir stehst. Der Begriff Selbstwertgefühl bedeutet, dass Du Deinen eigenen Wert erkennst – viele Menschen machen ihren Selbstwert an ihren Makeln fest, aber konzentriere Dich doch einmal auf Deine positiven Eigenschaften und Qualitäten. Darauf baut sich Selbstvertrauen bzw. Selbstsicherheit auf, die Fähigkeit, dass Du Dir selbst Sachen zutraust und auch in schwierigen Momenten mit Selbstsicherheit auftreten kannst. All diese Begriffe und was dahinter steckt, bauen aufeinander auf und ergänzen sich, was häufig dazu führt, dass viele Menschen die Begriffe synonym verwenden.
Selbstbewusstsein stärken: Warum ist das wichtig?
Wer selbstbewusst ist,
- stellt sich schwierigen Herausforderungen und Situationen
- kann mit Kritik umgehen, wenn etwas mal nicht funktioniert hat, wie geplant
- ist weniger ängstlich
- setzt sich höhere Ziele
- strengt sich unter besserer Kontrolle an, seine Ziele zu erreichen
- ist optimistischer und zufriedener
- hat ein ausgeglichenes Wohlbefinden
Unser Selbstbild beeinflusst schließlich die wichtigsten Entscheidungen, die wir treffen und dies bestimmt unser Leben. Selbstbewusstsein ist wichtig, weil es sich in allen Bereichen Deines Lebens auswirken kann. Natürlich gibt es Momente im Leben, wo wir an uns Zweifeln, Probleme haben und nicht so leicht zu bewältigen sind. Wer aber mit einem stärkeren Selbstbewusstsein bewaffnet ist, kann diese Momente leichter bewältigen.
10 Tipps und Methoden, um Dein Selbstbewusstsein zu stärken
Mit diesen Tipps kannst Du den ersten Schritt setzen, um Dein Selbstbewusstsein zu stärken, das erfordert auch gewissermaßen Mut. Es wird Dir zu Beginn an manchen Stellen nicht immer einfach fallen, aber bleib dran und Du wirst schon bald die ersten positiven Auswirkungen merken. Nimm die Herausforderung an, trau Dich aus dem Schneckenhaus und versuche die Tipps anzuwenden und regelmäßig zu wiederholen. Denn wie Du weißt, Dein Gehirn lernt durch Wiederholung!
1. Was bedeutet Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen für Dich?
Wir beginnen mit einer Schreibübung. Schreibe alles auf, was Dir zu diesen Begriffen einfällt, welche Personen Du mit diesen Worten verbindest und welche Eigenschaften Du ihnen zusprechen würdest. Definiere einmal ganz persönlich für Dich, was Du damit assoziierst. Es gibt kein richtig oder falsch.
2. Konzentriere Dich auf das Positive
Als Nächstes schreibst Du einmal alles auf, worin Du gut bist und welche Eigenschaften Du an Dir schätzt. Sicherlich fallen Dir bei Dir Übung auch genug Dinge ein, die Du gar nicht an Dir magst und wirst Dir vor Augen führen, was Du alles nicht bist. Vieles wird sich dahingehend wahrscheinlich mit der vorherigen Schreibübung decken. Doch lass diese negativen Gedanken kommen und wieder gehen. Lass Dir so viel Zeit, wie Du brauchst, um alles was Dir einfällt, aufzuschreiben. Das darf auch ruhig mehrere Tage dauern. Gib bitte nicht an dieser Stelle direkt auf, weil Du denkst: Ach ich kann doch sowieso nichts. Jeder Mensch hat gute Seiten und Dinge, die er kann. Und auch Du bist liebenswert.
3. Starte selbstbewusst mit einem Lächeln in den Tag
Ein erster Weg zu Veränderung kann mit einem einfachen Lächeln beginnen. Wenn Du schon morgens mit guter Laune und mehr Selbstbewusstsein in den Tag starten möchtest, mache jeden Morgen diese kleine Übung. Schau in den Spiegel und lächle Dich an. Ja okay, wir geben zu. Gerade am Anfang kommt man sich vielleicht etwas lächerlich vor, doch so hast Du nur noch einen Grund mehr zu lachen. Lächle dabei für mindestens eine Minute so stark Du kannst. Es spielt keine Rolle, dass das Lachen nicht natürlich entsteht. Durch Lächeln werden in Deinem Körper Glücksgefühle ausgeschüttet, Deine Stimmung verbessert sich und Du bist entspannter.
4. Übe Dankbarkeit
Dankbarkeit fördert die Ausschüttung von Glückshormonen, wie Dopamin und Serotonin. Auch hierbei konzentrierst Du Dich auf das positive in Deinem Leben. Das kann alles sein, was Dir im Alltag begegnet. Du fokussierst Dich hier ganz bewusst auf bestimmte Dinge. Das kann ein nettes Gespräch mit Deinem Kollegen sein, das schöne Wetter oder Zeit, die Du Dir ganz bewusst für Dich nimmst und genießt. Dankbarkeit steigert Dein allgemeines Wohlbefinden. Dazu gibt es auch viele Apps, die Dich täglich daran erinnern, etwas einzutragen, wofür Du heute dankbar bist oder Dir jeden Tag verschiedene Fragen stellen, was Dir ebenfalls dabei hilft, Dich mit Dir selbst auseinanderzusetzen und so Dein Selbstbewusstsein zu stärken.
5. Engagiere Dich für etwas oder jemanden
Gerade, wenn Du oft das Gefühl hast, nutzlos und wertlos zu sein, ist Wohltätigkeit eine gute Möglichkeit, um wieder den Glauben an sich selbst zu finden. Indem Du anderen hilfst, kannst Du nämlich auch Dir selbst helfen. Wenn Du es zeitlich nicht schaffst einer Organisation oder ähnliches beizutreten, kannst Du Dich auch auf die Menschen in Deinem Umfeld konzentrieren. Du kannst Deiner Mutter im Haushalt helfen, Deiner älteren Nachbarin anbieten, ihre Einkäufe hochzutragen oder einfach mal darauf achten, anderen Menschen öfters die Tür aufzuhalten. Du kannst mit kleinen Dingen im Alltag anfangen und Du wirst merken, Du wirst häufig mit Aufmerksamkeit und einem netten Lächeln belohnt, was ein positives Gefühl in Dir auslöst.
6. Definiere Deine Ziele und Träume
Das Erreichen von Zielen kann Dir einen Megaboost in Sachen Selbstbewusstsein geben. Welche Ziele und Träume hast Du Dir für Dein Leben gesetzt? Wenn Du meinst, keine zu haben, dann suche Dir neue Ziele. Schreibe Dir alles dazu auf, was Dir einfällt, egal wie verrückt Dir das eine oder andere erscheinen mag. Schau Dir im nächsten Schritt an, was realistisch sein könnte und versuche dieses Ziel in kleine Meilensteine zu gliedern. Oft erscheint ein hochgesetztes Ziel zu Beginn unerreichbar. Mit kleinen Zwischenzielen bleibst Du motivierter und kannst mehr Erfolge feiern.
7. Vergleiche Dich nicht mit anderen
Wenn Du Deine Aufmerksamkeit ständig auf andere Menschen lenkst, kann das ganz schön runterziehen. Denkst Du häufig daran, wie toll und einfach das Leben Deines Kollegen läuft oder bist neidisch auf Influencer, die ständig reisen und tolle Sachen erleben? Gerade auf Social Media steckt mehr Schein als Sein dahinter. Auch die anderen Menschen haben ihre Probleme und Hindernisse, die sie bewältigen müssen. Abgesehen davon, verlierst Du den Fokus auf Dein eigenes Leben.
Du brauchst Dich überhaupt nicht schlecht fühlen, weil es jemand schafft, häufiger ins Fitnessstudio zu rennen, teure Klamotten trägt oder gefühlt 1000 Hobbies hat und immer unterwegs auf Reisen ist. Willst Du das denn auch wirklich? Konzentriere Dich auf Deine Eigenschaften und auf das was Dir wirklich Spaß macht. Es spielt doch gar keine Rolle, wie Du im Verhältnis zu einer anderen Person stehst. Schließlich musst Du mit Dir glücklich sein und lebst nich für jemand anderen. Sei authentisch, sei Du selbst und vergiss nicht, dass nur Du die Veränderung sein kannst und niemand anderes!
8. Motiviere Dich selbst
Jeder hat mal einen schlechten Tag, das ist völlig normal. Wenn Du bis hierhin gelesen hast, kennst Du jetzt schon einige Hacks, die Dir dabei helfen können, Deine Stimmung zu heben und selbstbewusster durch den Tag zu gehen. So könntest Du die Lächel-Methode anwenden, mach Dir dabei Deine Lieblingsmusik an und schau' auf Deinen Zettel mit all den tollen Eigenschaften, die Du besitzt! Schau auch gerne auf Deinen Dankbarkeits-Zettel, auch das kann Dich aufmuntern.
Zusätzlich kannst Du Dir ein paar eigenständige Motivationssprüche ausdenken, die Dich ermutigen. Egal, ob Du Dich nicht aufraffen kannst, nochmal aus dem Haus zu gehen, bestimmten Aktivitäten nachzugehen oder eine Herausforderung auf Dich wartet, die Du am liebsten umgehen würdest und schon dabei bist, nach Ausreden zu suchen.
Wenn Du Dich drückst, welches Gefühl wird das in Dir auslösen? Wahrscheinlich ein gar nicht so Gutes. Aber wie wird es sich anfühlen, wenn Du es gemeistert hast? Genau, großartig! Und selbst, wenn es nicht perfekt sein sollte, Du kannst aus jeder Situation etwas Positives abgewinnen, lernst dazu und kommst Deinen Zielen näher! Denke daran, dass Du Dich "hätte, sollte, könnte, wollte" und anderen Ausreden nur selbst limitierst.
Versuche in Zukunft zunehmend auf Deine Wortwahl zu achten und streiche nach und nach Sätze wie
- Ich will/kann nicht...
- Ich weiß nicht wie...
- Ich würde gerne...
- Ich glaube, ich könnte...
Wandel Deine Vorhaben, das was Du denkst, in klare Sätze um:
- Ich kann...
- Ich bin...
- Ich werde...
- Ich tue es!
9. Motiviere Dich zum Sport
Wenn Du mit Deinem Körper unzufrieden bist, nagt das bei vielen Menschen am Selbstwertgefühl. Häufig geht das mit viel Selbstkritik einher und wir machen uns immer weiter nieder und klein. Aber wird das wirklich etwas ändern? Nein. Es ist zu Beginn nicht einfach den inneren Schweinehund zu überwinden, aber denke an Deine Ziele! Denke daran, wie Du es erreichen kannst. Was kann Dir dabei helfen, Dich zu motivieren und dieses Ziel zu erreichen? Was musst Du dafür tun, welche Hürden kommen auf Dich zu?
Auch wenn Du bereits sportlich unterwegs bist, Dich viel bewegst und einfach mit Deiner körperlichen Performance unzufrieden bist, überlege Dir, woran das liegen kannst und hole Dir gegebenfalls professionellen Rat von einem Trainer ein oder überdenke Deine Ernährung, die Dich vielleicht ständig von Deinem Ziel abhält.
Sport ist in jedem Fall ein gutes Mittel dafür, um Selbstbewusstsein aufzubauen. Wer sich in seinem Körper wohlfühlt, strahlt diese innere Stärke nämlich auch nach außen aus. Du wirst außerdem stolz sein, dass Du diszipliniert an Deinem Ziel arbeitest und Dich selbst dazu motivieren kannst. Das sind doch tolle Fähigkeiten! Jedes Training kann ein Meilenstein zu Deinem großen Ziel sein!
Zudem schüttet Dein Körper bei körperlicher Anstrengung Dopamin, Serotonin und Endorphine aus. Das Glückshormon Dopamin macht Dich in dem Fall wacher, sorgt für mehr Konzentration und treibt Dich zu höheren Leistungen an. Nach dem Sport wirst Du Dich toll fühlen, was daran liegt, dass sich Dein Serotoninspiegel erhöhen wird – das Wohlfühlhormon. Bei regelmäßiger aktiver Bewegung wird der Spiegel des Stresshormons Cortisol gesenkt, was dafür sorgt, dass sich Deine Stressresistenz verbessert.
Ganz wichtig! Mach eine Sportart, die Dir auch wirklich Spaß macht! Du kannst sehr viel ausprobieren bis Du das für Dich Richtige findest!
10. Belohne Dich selbst und mach Dir Komplimente
Wenn Du nicht so selbstbewusst bist, dann bist Du mit hoher Wahrscheinlichkeit, ein sehr selbstkritischer Mensch. Doch Du darfst Dir auch selbst Komplimente machen, Dich für Deine Leistungen loben und stolz auf Dich sein. Suche nicht immer nach dem kleinen Funken, der alles direkt in den Dreck zieht. Du hast bei der Präsentation eine Folie vergessen oder eine Frage nicht beantworten können? Halb so schlimm! Dafür hast Du vielleicht Dein großes Lampenfieber überwunden und Lob für Deinen Vortrage bekommen? Das ist doch super! Vergiss den Perfektionismus! Belohne Dich für Herausforderungen, die gemeistert hast, mit etwas für Dich besonderen. Sei es ein gutes Essen, eine schöne Aktivität oder eine Massage. Alles was Dir gut tut, ist erlaubt!
Was ebenfalls das Selbstbewusstsein stärken kann, sind Komplimente, die Du anderen machst. Vor allem für schüchterne Menschen kann das eine große Überwindung sein. Selbstverständlich sollst Du Dir nicht irgendetwas aus der Nase dabei ziehen, sondern dann auch genauso meinen. Du machst damit anderen eine Freunde und stärkst damit gleichzeitig Dein eigenes Selbstbewusstsein.
Selbstbewusstsein stärken: Wenn Dich mal der negative Gedankenkreisel packt
Manchmal fühlen wir uns wie in einem Hamsterrad gefangen, dass sich einfach nicht aufhört zu drehen, Du aber nicht von der Stelle kommst. Es ist einfach, sich selbst hart zu kritisieren, sich für eine misslungene Tat zu schämen oder in schlimmen Fällen, sich in Selbsthass zu ertränken. Wenn das vorkommt, versuche einmal diese Tipps:
- Vergib Dir selbst und mach Dir klar, dass dies Einzelfälle sind. Sie definieren Dich nicht als Person.
- Schreibe einfach alle negativen Gedanken auf, die Dir im Kopf herumschwirren, lass sie los und beobachte nur ohne zu bewerten.
- Wandele das Negative ins Positive um, indem Du Dir vor Augen führst, was Du aus dieser Erfahrung gelernt hast, um in Zukunft ein besseres Ergebnis zu erzielen. Konzentriere Dich mit einem positiven Blick auf das Negative und sieh es als einen Entwicklungsprozess an.
Bei negativen Gedanken hilft es ebenfalls seine Selbstkritik in Wahrheit und Fiktion zu filtern, was in der Psychologie als Reframing bekannt ist. Du kannst auch Tagebuch oder ein einfach Protokoll dabei führen.
Fazit
Selbstbewusstsein ist kein Geschenk der Natur, was angeboren ist. Jeder Mensch kann selbstbewusst, selbstsicher werden und so sein Leben positiv beeinflussen. Innere Zufriedenheit mit sich selbst hat eine unglaublich große Wirkung darauf, wie wir durch unser Leben gehen, welche Herausforderungen wir wie meistern und ob wir unsere Ziele erreichen. Wenn Du Dein Selbstbewusstsein stärken möchtest, vergiss nicht, dass das ein Prozess ist und nicht von heute auf morgen passieren wird. Doch, wenn Du diese Hacks langfristig immer wieder anwendest, wirst Du die Wirkung spüren! Wirklich jeder Mensch kann es lernen, sein Selbstbewusstsein zu stärken!
Wenn Du stark unter Deinem Selbstbewusstsein leidest, es Dir nicht gelingt alleine aus Deinen negativ geprägten Gedanken herauszukommen und Du das Gefühl hast, Du kannst Deine Probleme nicht bewältigen, dann solltest Du einmal zu einem Erstgespräch zu einem Therapeuten gehen. Für viele Menschen ist das noch ein Tabuthema, doch es gibt kein Grund, warum Du Dich dafür schämen solltest. Wenn Du Dir ein Bein brichst oder andere körperliche Beschwerden hast, gehst Du schließlich auch zum Arzt. Und genauso können auch unsere psychischen Leiden behandelt werden. Du brauchst lediglich anrufen und um ein erstes Gespräch bitten.