Glücklich sein – wenn Du Menschen fragst, ist dies neben der Gesundheit eins der meisten Worte, die genannt werden. Lies hier, wenn Du erfahren möchtest, wie Du durch ein glücklicheres Gefühl zu mehr Energie, Fokus, Gelassenheit, Entspannung und einer positiveren Einstellung gelangst.
Viele Leute denken, dass sie ganz bestimmte Dinge und Träume erreichen müssen, um glücklich sein zu können, zum Beispiel einen Beruf nachgehen, der viel Geld einbringt, das neueste Smartphone, einen teuren Fernseher, Markenklamotten, eine perfekte Beziehung, Reisen in ferne Länder usw. Doch ist es wirklich das, was Dich im Leben glücklich macht?
Vielleicht hast Du sogar all diese Dinge und fragst Dich: Warum bin ich nicht glücklich, obwohl ich es sein müsste? Welche Tipps kann ich versuchen, um meine Einstellung und Laune in eine optimistische Richtung zu bringen? Welche Fähigkeiten helfen mir, um meine Probleme zu bewältigen und bessere Entscheidungen zu treffen?
Häufig vergessen wir uns selbst in unserem hektischen Alltag. Wir erledigen unsere Aufgaben, machen unseren Job, treffen unsere Freunde, gönnen uns etwas durch Konsum. Oft bleibt unsere psychische Gesundheit außen vor oder denken nicht daran, welche kleinen Dinge im Leben wirklich zählen und sehen gar nicht, welche banalen Dinge uns glücklich machen und zu unserer Zufriedenheit maßgeblich beitragen können.
In diesem Artikel wollen wir Dir die Kleinigkeiten im Leben wieder bewusst machen und Dir Tipps geben, wie Du fehlende Glücksgefühle aktivieren kannst. Fang noch heute an, indem Du mehr Achtsamkeit in Dein Leben bringst und in Zukunft zu mehr Lebensfreude gelangst. Außerdem ist dieser Beitrag für Dich interessant, wenn Du wissen möchtest, wie sich glücklich sein auf Deinen Körper und Deine Gesundheit auswirkt. Zudem erfährst Du, was in Deinem Gehirn passiert, wenn Du glücklich bist und welche Hormone dabei eine Rolle spielen.
Was bedeutet glücklich sein?
Wenn Du Dich mit verschiedenen Mitmenschen in Deinem Umfeld darüber unterhältst, was glücklich sein bedeutet, bekommst Du wahrscheinlich viele unterschiedliche Antworten, wie es zu diesem Zustand kommt. Du merkst dann, es ist gar nicht so einfach, eine Definition zu finden, um glücklich sein, in Worte auszudrücken. Schließlich braucht jeder im Leben etwas anderes für sein Glücksempfinden.
Die Bedeutung vom Glücklich sein ist für jeden Menschen anders, das Gefühl ist ein subjektives Empfinden. Würde man Aristoteles fragen, ist unter Glück der Sinn und Zweck des Lebens, das ganze Ziel und das Ende der menschlichen Existenz, zu verstehen. Tatsächlich beschäftigen sich die Menschen schon mindestens seit der griechischen Antike mit dem Glück und der Lebensfreude, vor allem für Philosophen waren diese Dinge zentrale Fragen.
Glück ist ein weitgefasster Begriff, der das Erleben positiver Emotionen, wie Freude, Zufriedenheit und Wohlbefinden beschreibt. Was würdest Du sagen – was verstehst Du persönlich unter Glück? Was macht Dich glücklich?
Was ist Glück in der Wissenschaft?
Schauen wir uns an, was die Glücksforschung sagt. Ja, richtig, es gibt wirklich eine Glücksforschung! Hier beschäftigen sich Wissenschaftler aus Sozialwissenschaften, Ökonomie und Psychologie interdisziplinär mit dem Glück und wollen herausfinden, in welchen Momenten Menschen ein Gefühl von Glückseligkeit spüren und was sich dabei im Gehirn abspielt. Viele Menschen glauben daran, dass Glück mit Wohlstand, einem tollen Job, viel Geld und guter Gesundheit verbunden ist. Aus psychologischer Sicht geht man davon aus, dass Glück vielfältig ist und eine unterschiedliche Ausprägung hat.
Ein Tipp: Geld macht nicht glücklicher. Experten fanden in einer Studie raus, dass sich die Zufriedenheit ab einem bestimmten Wert nicht mehr verbessert. Natürlich wollen wir alle gern schuldenfrei leben und uns leisten können, was wir wollen, doch dazu brauchen wir keine Million auf dem Konto.
Laut dem niederländischen Soziologen Ruut Veenhoven leben die glücklichsten Menschen in Dänemark, dann folgen die Schweizer und auf dem dritten Platz die Isländer. Seine Erklärung liegt in einer traditionellen Demokratie, die Bürger dürfen mitbestimmen, können sich auf ihre Regierung verlassen und die Länder besitzen einen materiellen Wohlstand. Weiterhin gibt es eine weitgehende Gleichberechtigung in den Geschlechtern und auch die sozialen Unterschiede sind nicht so breit gefächert.
Die positive Psychologie geht noch weiter. Diese junge Wissenschaftsdisziplin erforscht die Entstehung von positiven Emotionen, die Beteiligung bei der Bildung des Charakters und welche allgemeinen Gegebenheiten in der Gesellschaft gegeben sein müssen, um unsere positive Seite zu fördern.
Wie entsteht Glück im Gehirn?
Letztendlich ist Glück jedoch eine biochemische Erfahrung, die durch Neurotransmitter ausgelöst wird. Wenn wir sehen wollen, wie Glück wirklich aussieht, müssen wir uns im Körper die Botenstoffe ansehen, die mit Glück verbunden sind:
- Serotonin
- Endorphin
- Dopamin
- Oxytocin
Dieser Hormoncocktail ist also für unser Glückslevel verantwortlich. Die Wirkung dieser Glückshormone hat eine Wirkung auf psychisches und körperliches Wohlbefinden. Wenn Du verstehst, was sich in Deinem Gehirn abspielt, kannst Du dies zu Deinem Vorteil nutzen.
Du kannst nämlich Deine Glückshormone stimulieren, wenn Du weißt, welche Aufgaben sie haben und wie Du dafür sorgen kannst, dass diese Botenstoffe in Deinem Körper ausgeschüttet werden. Viele Ereignisse können also diese Neurotransmitter auslösen und Du hast Möglichkeiten da einzugreifen. Wie sagt man so gern – jeder ist seines eigenen Glückes Schmied! Du merkst also, der Glauben an diesem Spruch seinen Sinn!
Serotonin
Serotonin ist ein Neurotransmitter, der sowohl im Gehirn als auch im Darm gebildet wird. Einmal produziert, zirkuliert es im Blut und im gesamten zentralen Nervensystem. Serotonin ist mit Verdauung, Blutgerinnung und Knochendichte verbunden, aber seine wichtigste Funktion in Bezug auf das, was uns glücklich macht, ist die Regulierung der Stimmung. Einige Wissenschaftler bezeichnen Serotonin sogar als „Glückschemikalie“, da ein höherer Serotoninspiegel das Wohlbefinden, das Selbstvertrauen und die Zugehörigkeit erhöhen.
Einsamkeit und Depression treten auf, wenn Serotonin fehlt, was dazu führt, dass sich viele unter diesen Umständen unglücklich fühlen und sie das Problem haben, das Leben optimistisch zu sehen. Weiter kann ungesundes aufmerksamkeitsstarkes Verhalten ein Schrei nach dem sein, was bei Menschen zu einer Ausschüttung von Serotonin führt.
Menschen sind sozial, weshalb es ihnen Freude macht mit anderen Menschen zusammen zu sein. Dafür gibt es einen wissenschaftlichen Grund: Serotonin wird ausgeschüttet, wenn Du Dich von Deinen Mitmenschen wichtig oder geschätzt fühlst.
Das Nachdenken über bedeutende Errungenschaften der Vergangenheit ermöglicht es dem Gehirn, die Erfahrung erneut zu erleben. Jedoch hat unser Gehirn Probleme, den Unterschied zwischen dem, was real und imaginär ist, zu erkennen. Daher produziert es in beiden Fällen Serotonin. Dies ist ein weiterer Grund, warum das Praktizieren von Dankbarkeit so beliebt ist. Es erinnert uns daran, dass wir geschätzt werden und im Leben viel zu schätzen haben. Wenn Du an einem stressigen Tag einen Serotoninschub benötigst, nimm Dir einen Moment Zeit, um über vergangene Erfolge und Siege nachzudenken.
Außerdem kannst Du draußen in der Mittagspause in der Sonne essen oder einen Kaffee trinken. Wenn Du Dich 20 Minuten in die Sonne begibst, förderst Du die Produktion von Vitamin D und Serotonin.
Wie Du ganz natürlich mit Lebensmitteln Deinen Serotoninspiegel erhöhen kannst, erfährst Du ebenfalls in der Academy. Dunkle Schokolade enthält beispielsweise L-Tryptophan, das eine Vorstufe von Serotonin ist. Bestimmt kennst Du die Wirkung als Stimmungsaufheller, wenn Du Dir ein Stück Schokolade auf der Zunge zergehen lässt.
Dopamin
Dopamin ist ein weiterer Neurotransmitter, der im Gehirn hergestellt und über verschiedene Wege verteilt wird, um Körperfunktionen wie Herzfrequenz, Blutgefäß- und Nierenfunktion, Übelkeit, Erbrechen und sogar Schmerzen zu beeinflussen.
Dopamin ist vielleicht am bekanntesten für seine Rolle als Glückshormon. Dein Körper setzt Dopamin als Teil des Belohnungssystems frei, zum Beispiel nach dem Sex, einer guten Mahlzeit oder wenn Du ein Ziel erreicht hast. Auf diese Weise spielt Dopamin eine Rolle, wie schnell, effizient und mit welchem Fokus Du Dinge erledigst. Dein Körper weiß, dass Dein Geist den Körper mit Dopamin überfluten wird, wenn er ein Ziel erreicht, wodurch Du Dich glücklich und erfüllt fühlst.
Dies gilt nicht nur für das Erreichen großer Ziele. Selbst wenn Du kleine Aufgaben erledigst, steigt Dein Dopaminspiegel. Das Glück von Dopamin fühlt sich belebend und anregend an. Menschen mit niedrigem Dopaminspiegel können unter Depressionen oder anderen Stimmungsstörungen leiden und Probleme haben, konzentriert zu bleiben. Sie verlieren schneller den Fokus.
Dopamin ist nämlich auch das Hormon, das uns motiviert, Maßnahmen zu ergreifen, um Ziele, Wünsche und Bedürfnisse zu erreichen. Aufschieben, Selbstzweifel und mangelnde Begeisterung können mit einem niedrigen Dopaminspiegel verbunden sein.
In einer Studie mit Ratten fanden Forscher heraus, dass sich die Ratten mit niedrigem Dopaminspiegel immer für eine einfachere Option und weniger Futter entschieden haben als diejenigen mit einem höheren Dopaminspiegel. Sie haben sich mehr angestrengt, um die doppelte Menge an Nahrung zu erhalten.
Endorphin
Endorphine werden als Reaktion auf Schmerz und Stress freigesetzt. Sie helfen Angstzustände und Depressionen zu lindern. Ähnlich wie Morphium wirken Endorphine als Analgetikum und Beruhigungsmittel, wodurch unsere Wahrnehmung von Schmerz verringert wird.
Neben regelmäßiger Bewegung ist Lachen eine der einfachsten Möglichkeiten, die Freisetzung von Endorphinen zu unterstützen. Sogar allein die Erwartung von Lachen, z. B. wenn Du vorhast eine Comedy-Show zu besuchen, erhöht das den Endorphin-Spiegel.
Weiterhin wurde der Geruch von Vanille und Lavendel mit der Produktion von Endorphinen in Verbindung gebracht. Zudem haben Studien gezeigt, dass dunkle Schokolade und würzige Lebensmittel das Gehirn dazu bringen können, Endorphine freizusetzen.
Oxytocin
Oxytocin schafft Intimität, Vertrauen und baut gesunde Beziehungen auf. Es wird von Männern und Frauen während des Orgasmus und von Müttern während der Geburt und des Stillens freigesetzt. Wenn Tiere ihre Nachkommen ablehnen, hat das etwas damit zu tun, dass die Freisetzung von Oxytocin blockiert ist. Oxytocin ist wichtig, um starke und verbesserte Bindungen herzustellen, also in Partnerschaften und Freundschaften.
Oft als Kuschelhormon bezeichnet, besteht eine einfache Möglichkeit, die Ausschüttung von Oxytocin aufrechtzuerhalten, indem wir jemanden umarmen. Zwischenmenschliche Berührungen erhöhen nicht nur das Level an Oxytocin, sondern reduzieren ebenso Stress und verbessern das Immunsystem. Anstatt Deinen Freunden also nur einen Handschlag zu geben, umarme sie doch einfach mal öfters. Des Weiteren kann der Oxytocin-Spiegel auch ansteigen, wenn Du ein Geschenk bekommst.
Macht glücklich sein gesund?
Forschungsergebnisse zeigen, dass sich Menschen nicht nur besser fühlen, wenn sie glücklich sind, sondern dass diese Emotion auch viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringen kann.
Glücklich sein
- fördert einen gesunden Lebensstil
- stärkt das Immunsystem
- kann Stress abbauen
- schützt Dein Herz
- lindert Schmerzen
Glücklich sein fördert einen gesunden Lebensstil
Wusstest Du, dass sich glückliche Menschen eher gesund ernähren? Eine Studie fand heraus, dass 47 % der Studienteilnehmer vermehrt zu Obst und Gemüse greifen als die weniger gut gestimmten Menschen. 1 Wie Dir bestimmt bekannt ist, sind diese Nahrungsmittel sehr gesund und stehen in Verbindung mit einem geringeren Risiko an Diabetes zu erkranken oder einen Schlaganfall oder an Herzerkrankungen zu erleiden.2, 3, 4
Weiterhin waren 10 % der Menschen um 33 % körperlich aktiver als die anderen. Regelmäßige Bewegung unterstützt Dich dabei, starke Knochen aufzubauen, Dein Energielevel zu erhöhen und Dein Körperfett sowie Blutdruck zu senken.5,6, 7
Glücklich sein kann weiterhin Deine Schlafgewohnheiten verbessern, was dazu führt, dass Du im Alltag konzentrierter und produktiver bist. Außerdem wirkt es sich positiv auf Deine Trainingsleistung aus.8, 9, 10 Eine Studie ergab dazu, dass Schlafstörungen bei Personen, die ein geringeres positives Wohlbefinden haben, um 47 % höher waren.11 Um den Zusammenhang zu bestätigen, sind aber noch weitere Studien erforderlich.
Glücklich sein stärkt das Immunsystem
Wer ständig krank ist, wird kaum damit zufrieden sein. Wenn Du ein glückliches Leben führst, kann das laut Untersuchungen dazu beitragen, Dein Immunsystem zu stärken12 und Du somit ein verringertes Risiko hast, um beispielsweise an Erkältungen zu erkranken. 13 So erlitten glücklichere Personen dreimal weniger an einer Erkältung. 14
Interessant ist dazu auch eine Studie mit 81 Studenten, die einen Impfstoff gegen Hepatitis B bekamen. Die glücklicheren Studenten hatten fast doppelt so häufig eine hohe Antikörperantwort, was ein Zeichen für ein starkes Immunsystem ist.15
Glücklich sein kann Stress abbauen
Viel Stress sorgt dafür, dass Dein Cortisolspiegel ansteigt. Cortisol ist ein Hormon, das bei negativen Auswirkungen beiträgt, wie Schlafstörungen, Gewichtszunahme, Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck. Glücklich zu sein kann dabei helfen, Stress abzubauen.16, 17 Studien konnten zeigen, dass glückliche Menschen einen tendenziell niedrigeren Cortisolspiegel haben.18, 19, 20
Glücklich sein schützt Dein Herz
Herzerkrankungen gehört zu den weltweit größten Todesursachen. Wenn Du glücklich bist, kannst Du das Risiko daran zu erkranken verringern. Weiterhin wird Dein Herz dadurch geschützt, indem der Blutdruck gesenkt wird.21, 22
Wenn Du bereits an einer Herzerkrankung leidest, lohnt es sich an Deinem Glück zu arbeiten. Eine systematische Überprüfung von 30 Studien fand heraus, dass ein höheres positives Wohlbefinden bei Erwachsenen mit einer Herzerkrankung das Todesrisiko um 11 % senkte. Hierbei solltest Du aber auch beachten, dass eine gesunde Verhaltensweise dazu führen konnte, wie körperliche Aktivität und gesunde Essgewohnheiten.23
In diesem Zusammenhang sind noch weitere qualitative Forschungen notwendig. So ergab nämlich auf der anderen Seite eine Studie, die 12 Jahre andauerte, dass es keine Verbindung zwischen einem positiven Wohlbefinden und dem Risiko von Herzerkrankungen gibt.24
Glücklich sein lindert Schmerzen
Wenn Du glücklich bist, kann das einen Einfluss auf Deine Schmerzwahrnehmung haben. Arthritis ist beispielsweise eine Erkrankung, bei der die Gelenke entzündet sind, dies sorgt dafür, dass die Gelenke steif werden und schmerzen. Viele Studien konnten dazu zeigen, dass ein höheres Wohlbefinden die Schmerzen verringern sowie die körperliche Funktionsfähigkeit verbessern kann.25, 26, 27
Experten vermuten, dass glücklichere Menschen eine niedrigere Bewertung von Schmerzen haben, da ihre positiven Emotionen dazu beitragen, ihre Perspektive zu erweitern, was dazu führt, dass neue Gedanken und Ideen angeregt werden. Dies könnte ihnen dabei helfen Bewältigungsstrategien zu entwickeln, die die Schmerzwahrnehmung reduzieren.28
Glücksgefühle erzeugen: Wie werde ich glücklich?
Es gibt viele Möglichkeiten Glücksgefühle zu erzeugen und Dein Wohlbefinden zu steigern. Aber kann man das Glücklich sein wirklich trainieren? Ja! Was tust Du bisher für Sachen, die Deine Zufriedenheit steigern?
Wer glücklich sein will, muss oft Mut zur Veränderung haben – das ist der erste wichtige Schritt. Wenn Du schon eine ganze Weile mit Dir und Deinem Leben unzufrieden bist, wirst Du am nächsten Tag nicht plötzlich der glücklichste Mensch auf Erden sein und erst recht nicht langfristig.
Wer langfristig glücklich sein möchte und sich auch von stressigen Phasen und Tiefschlägen nichts an sich herankommen lassen will, der kann etwas dafür tun. Du musst nicht sofort jeden Tipp umsetzen, arbeite Dich im Leben Stück für Stück in Deine Glücksmomente. Denke daran, dass Dir jede Übung, die Du letztlich auch umsetzt, Spaß machen soll.
So kannst Du glücklich sein üben:
- Dankbarkeit ausüben
- Sport treiben und sich bewegen
- Meditation
Dankbarkeit ausüben
Klar, wenn es Dir gerade gar nicht gut geht, fällt es Dir womöglich schwer, einen positiven Blick aufzulegen. Aber auch das ist Übungssache. Du kannst mit der Zeit einen positiven Einfluss auf Dich ausüben und glücklicher werden, indem Du Dich auf die Dinge konzentrierst, für die Du dankbar bist. Denke dabei auch an Kleinigkeiten, die glücklich machen, zum Beispiel ein nettes Gespräch mit der Nachbarin, ein Lächeln, dass Dir ein Fremder geschenkt hat oder dass Du jemandem geholfen hast. Am Ende des Tages wirst auch Du immer öfter den Abend mit einem Lächeln beenden.29
Schreibe jeden Tag drei Dinge auf, für die Du am Ende des Tages dankbar bist.
Untersuchungen zeigen zum Beispiel, dass die Häufigkeit kleiner, positiver Erfahrungen einen größeren Einfluss auf unsere Lebenszufriedenheit hat als einige ganz besondere große Erfolgsereignisse. Menschen, die dankbar sind, fühlen sich besser in Bezug auf sich selbst und ihr Leben und zeigen auch ein höheres Maß an Glück.
Dankbarkeit auszudrücken hilft Dir, sich gut zu fühlen – was Dein Selbstwertgefühl verbessert. Dankbarkeit zu üben kann auch dauerhafte Veränderungen im Gehirn bewirken. Menschen, die bewusst Dankbarkeit praktizieren, zeigen eine größere neuronale Sensibilität im präfrontalen Kortex, einer Gehirnregion, die mit Lernen, rationalem Denken und Entscheidungsfindung verbunden ist.
Wenn Dankbarkeit in unserem Leben authentisch praktiziert wird, erleben wir mehr Entspannung, Gelassenheit und fühlen uns mit der Welt um uns herum verbunden. Wenn Du nach einer gewissen Zeit darin geübt bist, wirst Du nicht einmal darüber nachdenken und die positiven Auswirkungen auf Deine Sicht im Leben bemerken.
Sport treiben und sich bewegen
Sport und vor allem Cardio-Training, wie Joggen, gehören zu den effektivsten Übungen, um Glücksgefühle zu erzeugen. Aber auch wenn Du generell mehr Bewegung in Deinen Alltag integrierst, wirkt sich das positiv auf Deine Stimmung aus.30
Sport hilft Dir besser mit Stress umzugehen. So werden durch die körperliche Aktivität Botenstoffe ausgeschüttet, die für die Stressbewältigung von Bedeutung sind – nämlich Noradrenalin. Zudem werden Endorphine freigesetzt – kennst Du das befriedigende Gefühl nach dem Sport?
Allein 30 Minuten Bewegung in der Woche können schon ausreichen, um Dein allgemeines Wohlbefinden zu steigern. Zudem fördert Sport auch Dein Selbstvertrauen, Du fühlst Dich wohler und sicherer in Deiner Haut.
Meditation
Regelmäßige Meditation kann Dein Glück steigern, indem es Dir dabei hilft Stress abzubauen, Deinen Schlaf zu verbessern und für einen ruhigen Geist sorgt. Mit der Zeit wirst Du so Vieles gelassener sehen.31
Bei Meditation versuchst Du Dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Es ist egal, was gestern gewesen ist und es ist egal was in der Zukunft passiert, welche Termine anstehen, welche Schritte Du als Nächstes zu erledigen hast. Wenn Du meditierst, lernst Du Dich von all diesem Stress, der Dich tagtäglich umgibt, freizumachen und näher bei Dir zu sein.
Wenn Du in der Meditation geübt bist, wirst Du Dich dann auch im Alltag zunehmend auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren können, gelassener sein und mit mehr Achtsamkeit durch das Leben gehen. Achtsamkeit ist der Zustand von aktiver, offener und bewusster Aufmerksamkeit der Gegenwart. Und manchmal sind die kleinsten und einfachsten Dinge, die das Leben leichter machen.
Loslassen kann so guttun: Versuche öfters aus Deinem „Denkmodus“ herauszukommen, denke weniger nach und genieße mehr Lebensfreude. Begebe Dich mit Menschen in Deinem Leben und suche nach Dingen und Situationen, die Dich in Deinem Leben wirklich erfüllen.
Fazit
Schließlich hat jeder ein anderes Glücksempfinden und Menschen können bei den unterschiedlichsten Dingen, Freude empfinden. Viele Menschen, die mit ihren Umständen unglücklich oder unzufrieden sind, machen sich oft sehr viele Gedanken und Sorgen oder leiden unter Ängsten. Wenn Du Strategien für Dich entwickelst, kannst Du jedoch Deine Emotionen besser einordnen, mit negativen Situationen und Fehlern besser umgehen, entspannter werden und wirst nach Herausforderungen stärker aus ihnen heraus gehen und mehr Energie im Leben haben.
Sportliche oder kreative Tätigkeiten können beispielsweise ein guter Schritt sein, um Stress abzubauen.
Folge uns auch auf Instagram und erfahre weitere Tipps und Hacks bei @ahead_nutrition
[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5387968/
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25073782/
[3] https://academic.oup.com/jn/article/136/10/2588/4746701
[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16443039/
[5] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16937952/
[6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19927142/
[7] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9400906/
[8] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26428445/
[9] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/8776790/
[10] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10329298/
[11] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18374740/
[12] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15699534/
[13] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17101814/
[14] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12883117/
[15] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16293394/
[16] https://link.springer.com/article/10.1007/s10902-008-9104-7
[17] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19944130/
[18] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9695136/
[19] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15992570/
[20] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17916595/
[21] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4608236/
[22] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21727096/
[23] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26048390/
[24] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25661731/
[25] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2593933/
[26] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16650588/
[27] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11680555/
[28] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1693418/pdf/15347528.pdf
[29] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12585811/
[30] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16029091/
[31] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0191886915005450