Den eigenen Körper in seiner Funktion verstehen und die geistige und körperliche Performance auf Wunsch gezielt verbessern – das klingt zu schön, um wahr zu sein, oder? Mit Biohacking ist jedoch genau das möglich. Hier erfährst Du alles über Biohacking, wie es funktioniert und was es für Dich tun kann!
Bist Du auch schon einmal über den Begriff Biohacking gestolpert? Viele Menschen verwenden ihn, obwohl sie gar nicht wissen, was er denn eigentlich bedeutet. Bio – klingt irgendwie nach „Leben“. Und was ist mit „Hacking“ gemeint? Bei diesem Wort denkst Du vermutlich an das Stehlen von elektronischen Daten. Nicht ganz.
Biohacker befassen sich mit ihrem Körper. Genauer genommen hat Biohacking mit der gezielten Verbesserung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit zu tun, um jeden Tag das Beste geben zu können. Ganz egal, ob Du arbeitest, studierst oder Sport treibst.
Leider fühlen sich viele Menschen alles andere als gut. Sie leiden unter Stress, Schlafstörungen, Müdigkeit oder haben Probleme, wie z.B. Antriebslosigkeit überwinden zu können. Wenn Du wieder zur Höchstform auflaufen als auch stressfrei leben oder gut schlafen möchtest und Dir auch noch mehr Energie wünschst, solltest Du unbedingt weiterlesen.
Was ist Biohacking?
Du siehst also, dass jeder den Begriff Biohacking, der übrigens nicht geschützt ist, anders definiert. Der Grundgedanke des Biohackings ist jedoch immer gleich: Im Grunde genommen, bedeutet es nichts anderes, als seinen Körper etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, seine Funktionsweise zu verstehen und das eigene Wohlbefinden mit diesem Wissen zu verbessern.
Auch wenn Du noch nicht dazu gehörst, Biohacking hat schon viele Anhänger gefunden. Es gibt sogar eine richtige Szene, deren Anhänger den Begriff als Do-it-yourself-Methode verstehen, um in die Funktionsweise von Körper und Geist einzugreifen. Auch wenn Biohacking wirklich funktioniert und nicht als Unsinn abgetan werden sollte, versteht das Oxford-Wörterbuch unter dem Begriff Biohacking etwas anderes:
„Die Aktivität, genetisches Material experimentell zu verwerten, ohne Rücksicht auf anerkannte ethische Standards oder für kriminelle Zwecke.“1
Diese Definition wirft ein unglaublich schlechtes Licht auf jeden Biohacker. Kennst Du Dave Asprey? Er ist der bekannteste Biohacker in der Szene. Bekannt wurde er durch sein Unternehmen Bulletproof und den New-York-Times-Bestseller „The Bulletproof Diet“. Vielleicht hast Du ja schon einmal etwas vom Bulletproof Coffee gehört?
Auch wenn das Oxford-Wörterbuch den Begriff beschreibt, definiert Dave Asprey Biohacking in seinem Blog so:
„Biohacking: (Verb, Nomen) Um die Umgebung außerhalb von Dir und in Dir zu verändern, hast Du die volle Kontrolle über Deine Biologie, damit Du Deinen Körper, Deinen Geist und Dein Leben verbessern kannst. Die Kunst und Wissenschaft des Supermenschen.“2
Zugegeben: Diese Definition ist sehr dehnbar, sodass sich darin viele Menschen wiederfinden, die ihre DNA mit CRISPR-Baukästen verändern wollen, während andere gerne Kaffee trinken, weil sie sich danach besser fühlen. All dies ist Biohacking.
Entwicklung: Woher kommt Biohacking?
Die Idee von Biohacking, seine eigene Performance zu steigern, ist jedoch nicht neu. Hast Du gewusst, dass die Menschen schon seit Jahrtausenden bestimmte Kräuter, Pflanzen und Pilze einsetzen, um ihre Gesundheit und Leistung zu verbessern, Schmerzen zu lindern oder Krankheiten zu heilen? Jetzt liegt es an Dir, selbst herauszufinden, was Biohacking für Dich bedeutet.
Wenn die Menschheit schon seit jeher weiß, wie man seine Leistung und Gesundheit optimieren kann, stellt sich natürlich die Frage, was sich seitdem verändert hat. Kurz gesagt: Es gibt heute viel mehr Informationen als früher, daneben hat sich die Technik verändert. Während das uralte Heilwissen zur damaligen Zeit von Generation zu Generation weitergegeben wurde, steht uns heute das World Wide Web zur Verfügung. Hier kommen althergebrachtes Wissen und aktuelle Informationen und Erfahrungen zusammen, sodass Du aus einem vollen Informationspool schöpfen und Dich über die verschiedensten Strategien zu Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden informieren kannst.
Die Fülle an Informationen ist nahezu grenzenlos – ganz gleich, ob Du etwas über die traditionelle chinesische Medizin (z.B. Reishi), Ayurveda (z.B. Brahmi), die traditionelle thailändische Heilkunde oder die westliche Medizin suchst. Das Wissen ist für jeden zugänglich, sodass Du die Informationen jederzeit im Selbstversuch anwenden kannst. Mittlerweile gibt es auch immer mehr Studien, die sich mit der Wirksamkeit unterschiedlicher Heilverfahren befassen.
Wenn Du noch mehr Daten über Deine Gesundheit und Fitness sammeln möchtest, stehen Dir heute viele Technologien zur Datenerfassung zur Verfügung. Oura, Apple, Fitbit, Samsung, Missfit, Microsoft und Garmin: Die Auswahl an Pulsmessern, Sleep- und Fitnesstrackern ist groß. Glücklicherweise sind die Zeiten, in denen sich ausschließlich Ärzte dieser Technologien bedienten, endgültig vorbei.
Diese Daten helfen Dir dabei, Kontrolle über Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden zu erlangen und dabei zuzusehen, wie sich Dein Leben verändert. Mit Biohacking begibst Du Dich auf ein höheres Level, wenn es um Selbstbestimmung und Health Care geht.
Wozu ist Biohacking gut?
Wenn Du für Biohacking entschließt, hast Du viele Vorteile auf Deiner Seite. Biohacking trägt nicht nur zu mehr Wohlbefinden, Gesundheit, Kraft und Fitness bei – es hilft Dir auch beim Ziele setzen und vor allem, Deine Lebensziele und Meilensteine zu erreichen. Indem Du jeden Tag besser, fitter, konzentrierter und fokussierter bist, gewinnst Du an Selbstvertrauen und Motivation.
Biohacker überlassen nichts dem Zufall. Kurzum: Biohacker kennen ihren Körper sehr gut. Sie wissen ganz genau, was sie tun müssen, um jeden Tag mit Bravour zu meistern, gesund abzunehmen, auf der Arbeit konzentrierter zu sein, besser schlafen zu können und mehr Energie im Alltag zu haben.
Biohacker wollen das Beste aus ihrem Körper und ihrem Leben herausholen und dabei mehr Wohlbefinden erlangen. Sie warten nicht auf andere – als Biohacker wirst Du selbst aktiv. Stagnation ist für Biohacker ein Fremdwort, weshalb sie viele Dinge zur Selbstoptimierung ausprobieren, ohne dabei ihr Leben zu riskieren.
Welche negativen Folgen hat Biohacking und gibt es sie überhaupt?
Auch wenn wir noch nicht allzu sehr ins Detail gegangen sind, hast Du bereits die positiven Seiten von Biohacking kennengelernt. Und doch gibt es bei dem Thema einige negative Aspekte, die wir Dir natürlich nicht vorenthalten wollen.
Kritikpunkt Nummer eins sind sicherlich die riesigen Berge an vertraulichen Daten, die durch die Inanspruchnahme moderner Technologien entstehen. Diese sensiblen Daten zu schützen, die Deine Gesundheit und Körperfunktionen betreffen, kann für Biohacker äußerst schwierig sein.
Ein weiteres Problem ist, dass einige bei dem Überangebot an Optimierungsmöglichkeiten auch gerne den Überblick verlieren und das Biohacking übertreiben. Somit mindern sie ihr Wohlbefinden eher, als es zu steigern. Bei Anfängern ist die Gefahr der Selbstüberschätzung besonders groß. Aus diesem Grund solltest Du Deine Ziele immer vor Augen haben und jede Prozessoptimierung hinsichtlich Aufwand und Nutzen gründlich prüfen, anstatt Dich beim Biohacking zu verzetteln.
Lies Dich erst einmal gründlich in die Thematik ein, bevor Du Dein Leben auf den Kopf stellst. Schließlich soll die Selbstoptimierung mithilfe von Biohacking von großem Nutzen sein. Bist Du bereit, ein Biohacker zu werden? Legen wir los!
Selbstoptimierung: Welche Vorteile habe ich mit Biohacking?
Biohacking bietet Dir viele Möglichkeiten. Wusstest Du, dass Du nicht nur Deinen Schlaf, Deine Fitness, Deine Sinne, Deine kognitiven Fähigkeiten und Deine Ernährung optimieren kannst? Biohacking kannst Du auch für Deine Umgebung anwenden. Sieh selbst, welche Bereiche Du mithilfe von Biohacking optimieren und somit mehr Wohlbefinden und eine bessere geistige und körperliche Performance gewinnen kannst.
1. Biohacker schlafen besser
Gehörst Du vielleicht auch zu denjenigen, die Du unter Schlafproblemen leiden? Laut einer Umfrage der DAK haben etwa 80 Prozent der Befragten Schlafstörungen.3
Schlafstörungen sind nicht gleich Schlafstörungen. Während die einen stundenlang wach liegen und trotz bleierner Schwere nicht einschlafen können, werden andere in der Nacht mehrmals wach. Wer ständig schlecht schläft, leidet nicht selten unter
- chronischer Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsstörungen
- starken Leistungsabfall
- Stress
Viele Betroffene sprechen von einem regelrechten Leidensdruck, weil der Schlafentzug auf Dauer stark an den Nerven zehrt und den Stresspegel steigen lässt. Dass Erholung für uns sehr wichtig ist, wird in unserer schnelllebigen Zeit leider viel zu häufig übersehen. Viele Menschen überhören die Symptome, die irgendwann zu einem Burnout führen können. Sie sind sich ihres Problems und den Folgen eines anhaltenden Schlafentzuges einfach nicht bewusst.
Dass man sich sprichwörtlich beim Schlafen erholt, ist nicht aus der Luft gegriffen. Du regenerierst tatsächlich im Schlaf. In dieser Zeit kannst Du Kraft für den nächsten Tag tanken, um wieder in Höchstform auflaufen zu können. Vorausgesetzt natürlich, dass die anderen Parameter stimmen.
Ein gesunder Schlaf wirkt sich auf den gesamten Organismus positiv aus - nicht nur auf Deine Nerven und Muskeln, sondern auch auf Dein Hormonsystem (z.B.Testosteron). Je besser Du Dich nachts erholen kannst, desto besser kannst Du Deine Leistung am nächsten Tag abrufen. Natürlich nur, wenn andere Parameter (zum Beispiel die Ernährung) stimmen, die beim Biohacking eine ebenso große Rolle spielen. Dazu jedoch später mehr.
Wie Du Deinen Schlaf verbesserst
Bestimmt fragst Du Dich jetzt, wie Du Deinen Schlaf optimieren kannst. Als Biohacker beeinflusst Du Deinen circadianen Rhythmus (Biorhythmus), der im Wesentlichen von den beiden Hormonen Melatonin und Cortisol bestimmt wird.
Dies geschieht entweder durch die gezielte Einnahme von Melatonin oder durch die Zufuhr von wertvollen Pflanzenstoffen (Passionsblume), die zu einem gesunden und erholsamen Schlaf beitragen können.
Anstatt jeden Morgen müde und ausgepowert aufzustehen und den Tag mit Unmengen an Kaffee zu „überstehen“, solltest Du am besten sofort mit dem Biohacking und der Schlafoptimierung beginnen. Tipps bekommst Du von uns zum Beispiel in unserem ultimativen Schlafguide, in dem sich alles rund um das Thema Schlaf und Schlafoptimierung dreht.
Hier kannst Du Dir kostenlos den Schlafguide downloaden.
2. Ernährung: Biohacker achten auf ihre Nährstoffe
Wenn es um Biohacking geht, ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung ebenso wichtig wie ein gesunder Schlaf. Sie sollte uns im Idealfall mit essenziellen Nährstoffen und Energie versorgen, um leistungsfähig zu sein und zu bleiben. Mittlerweile gibt es viele Ernährungsformen, sodass heute eigentlich niemand mehr so genau weiß, welche Form nun die beste Biohacking-Ernährung ist.
Wenn Du Deine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit mit Biohacking steigern willst, musst Du Deinem Körper die Nährstoffe zur Verfügung stellen, die er tagtäglich benötigt. Die meisten Menschen denken hier zuallererst an Makronährstoffe (Eiweiß, Kohlenhydrate, Fett).
Doch was ist mit Mikronährstoffen, wie
- Mineralstoffe
- Spurenelemente
- Vitamine (beispielsweise B-Vitamine)
- Antioxidantien
Mikronährstoffe treten dabei leider viel zu häufig in den Hintergrund. Vielleicht wird es Dich überraschen, welche positiven Wirkungen bestimmte Nährstoffe in Bezug auf Dein Wohlbefinden (L-Tryptophan), Gedächtnis und Stress (Reishi) haben. Ebenso oft vernachlässigt wird Vitamin D - ein Sonnenvitamin, dass Du nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer brauchst und wichtig für Dein Immunsystem ist.
Wenn Du Dich mit "Body & Brain Hacking" beschäftigst, wirst Du Dich zwangsläufig mit unterschiedlichen Ernährungsformen und Deinem Verdauungssystem auseinandersetzen (müssen). Je nachdem, welches Ziel Du verfolgst (z.B. Fettverbrennung, mental fitter werden), ist es wichtig zu wissen, wie Dein Körper funktioniert und welche Nährstoffe er wann braucht.
Ernährungsformen im Biohacking
Zugegeben: Bei der großen Auswahl an unterschiedlichen Ernährungsformen verwundert es nicht, dass viele Menschen beim Thema Biohacking leicht den Überblick verlieren. Aus diesem Grund haben wir für Dich die wichtigsten Ernährungsformen zusammengestellt:
Biohacking mit intermittierendem Fasten
Beim intermittierenden Fasten spielt die Auswahl der Lebensmittel eher eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist, wann und wie oft Du isst. Sieh selbst, wie Du das intermittierende Fasten gestalten kannst.
Alternate-Day Fasting
Die Methode ist auch als Alternate-Day Modified Fasting bekannt, die Du nach eigenem Ermessen und Bedarf modifizieren kannst. Einerseits hast Du die Möglichkeit, die Nahrungsaufnahme auf 12 Stunden zu beschränken und die darauffolgenden 36 Stunden zu fasten. Andererseits kannst Du auch gerne über 24 Stunden essen und eine ebenso lange Periode fasten. Wenn Dir die 24-stündige Fastenzeit zu extrem ist, kannst Du Dich auch für eine geringere Kalorienzufuhr (zirka 500 Kalorien) entscheiden.
Eat-Stop-Eat
Bei dieser Methode reduzierst Du die Kalorienzufuhr für die nächsten 24 Stunden. Du kannst diese Diät entweder gelegentlich oder in regelmäßigen Abständen (beispielsweise 2 Tage pro Woche) durchführen.
Biohacking mit Paleo
Wenn von Ernährung die Rede ist, wird Paleo als moderne Ernährungsform oft in einem Atemzug genannt. Wer sich nach Paleo ernährt, greift in erster Linie auf Nahrungsmittel zurück, die es hauptsächlich in der Steinzeit gab. Hinter der Paleo-Ernährung steckt die Idee, dass unser Verdauungssystem sich an viele Lebensmittel, darunter Getreide und Milchprodukte, noch nicht gewöhnt hat, weshalb es heute häufig zu Unverträglichkeiten kommen kann.
Die Paleo-Ernährung besteht vor allem aus frischen, unbehandelten Lebensmitteln, wie Gemüse, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier, Pilzen, Obst, Beeren, Samen, Kräutern und Nüssen.
Biohacking mit ketogener Diät
Unter Sportlern ist die ketogene Diät in aller Munde, um die Fettpölsterchen schwinden zu lassen. Doch was kennzeichnet die ketogene Diät eigentlich?
Bei der ketogenen Diät setzt man in erster Linie auf Proteine und Fette. Kohlenhydrate werden stark reduziert, um den Körper in einen Zustand der Ketose zu zwingen. Vereinfacht gesagt heißt das, dass Dein Körper auch durchaus in der Lage ist, die Kohlenhydrate (Zucker) selbst zu bilden. Dies geschieht mit Fett, das er in sogenannte Ketonkörper umwandeln kann, die Dein Gehirn, Deine Organe und Muskeln mit Energie versorgen.
Wenn Du Dich jetzt fragst, welche Ernährungsform denn nun am besten ist, können wir Dir sagen, dass jede Diät ihre Vor- und Nachteile hat. Nichtsdestotrotz zeigen einige Studien, dass eine kohlenhydratreiche Ernährung gerade für Leistungssportler am besten geeignet sein könnte, um die Leistung zu optimieren.4, 5
Biohacking: Welche Ernährungsform ist für mich die richtige?
Wenn Du mit dem Biohacking beginnst, fange klein an und verändere Deine Ernährung möglichst langsam, anstatt Dich gleich für eine Ernährungsform zu entscheiden. Die folgenden Tipps können Dir dabei helfen:
1. Verzichte auf künstliche Zusatzstoffe
Sie sind – wie der Name schon sagt – künstlich und sollten deshalb nicht auf Deinem Speiseplan stehen. Schau Dir beim Einkaufen die Inhaltsstoffe an: Wenn Du eine Zutat nicht kennst, handelt es sich vermutlich um einen Zusatzstoff.
2. Achte auf Deine Mikronährstoffe
Bereichere Deinen Ernährungsplan durch Vitamine und Ballaststoffe. Gemüse und Obst zählen diesbezüglich zu den besten Quellen.
3. Nimm gesunde Fette auf Deinen Speiseplan
Auf Fett solltest Du nicht verzichten, denn Fett ist nicht gleich Fett. Gesunde Fette, wie sie beispielsweise in Avocados und Nüssen (mittelkettige Triglyceride), enthalten sind, kommen Deinem Körper und Deinem Gehirn zugute.
4. Iss achtsam und bewusst
Wenn Du isst, solltest Du Dich auf Deine Mahlzeit konzentrieren. Viel zu oft schlingen wir das Essen einfach in uns hinein, sehen dabei fern, unterhalten uns oder machen unsere Arbeit. Indem Du Dir Deiner Mahlzeit bewusst wirst und nur dann isst, wenn Du auch wirklich hungrig bist, isst Du automatisch weniger. Ein Ernährungstagebuch kann Dir bei der täglichen Kalorienzufuhr helfen.
Willst Du mehr über das Thema Ernährung wissen? Dann schau doch einfach in unserer Academy vorbei!
3. Sport und Bewegung im Biohacking
“The body will become better at whatever you do, or don’t do. If you don’t move, your body will make you better at not moving. If you move, your body will allow more movement.” – Ido Portal
Bewegung ist für einen Biohacker unerlässlich. Dein Körper ist ein vernetzter Organismus, der sich stetig weiterentwickelt und sich anpassen kann. In gewisser Hinsicht können wir mit Biohacking sogar dazu beitragen, auf welche Weise er sich schließlich verändern soll. Hier ist jedoch viel Hintergrundwissen gefragt, um das Biohacking gezielt einzusetzen.
Wenn Du Dir das nötige Wissen angeeignet hast, können spezielle Trainingsprogramme Dir dabei helfen, Deine Gesundheit, Dein Wohlbefinden und Deine sportlichen Leistungen auf ein neues Level zu heben. Um jedoch am Ball zu bleiben, solltest Du Dir eine Sportart aussuchen, die zu Dir und Deinen Gewohnheiten passt. Vielleicht können Dir unsere Motivationsstrategien dabei helfen, langfristig durchzuhalten.
4. Biohacking und Regeneration
Im Leben eines Biohackers geht es nicht nur um Bewegung – es geht auch um Entspannung. Wer im Alltag mehr Leistung bringen will, muss auch gleichzeitig einen Gang zurückschalten können, um Kraft zu schöpfen und die Akkus aufzuladen.
Meditation hat sich diesbezüglich als äußerst hilfreich erwiesen. Wichtigster Aspekt der Meditation ist die Atmung. Sie hilft uns nicht nur bei der Entspannung – sie kann auch bei der Stabilisierung von bestimmten Körperteilen hilfreich sein. Beispielsweise bei einer schweren Belastung, um sich entweder vor Verletzungen zu schützen oder um bestehende Schmerzen zu lindern.
Beim Yoga werden Atemübungen (Pranayamas) und Bewegung kombiniert, um im Alltag eine bessere Fitness, mehr Achtsamkeit und Beweglichkeit zu erlangen. Yoga und Meditation können folglich nicht nur Deinen Körper, sondern auch Dein subjektives Wohlbefinden positiv beeinflussen. Studien zufolge können beide Entspannungstechniken dazu beitragen, Stress zu mindern, Entzündungen zu hemmen und den Alterungsprozess zu verlangsamen.6, 7, 8
Wenn Du Dich des Öfteren gestresst fühlst und Dein Job Dich körperlich oder psychisch stark beansprucht, solltest Du die Entspannungstechniken in Deinen Alltag einbeziehen. Warum Du Deine Performance mit Entspannung steigern kannst und warum Entspannung und Leistungsfähigkeit kein Widerspruch sind, erfährst Du natürlich auch in unserer Academy.
5. Biohacking verbessert Deine Kognition
Vielen Menschen sind die Ernährung und der Körper ganz besonders wichtig. Da ist auch prinzipiell nichts einzuwenden, jedoch wird ein Aspekt häufig vergessen: das Hirn. George Bernard Shaw sagt dazu: „Ein ungeübtes Gehirn ist schädlicher für die Gesundheit als ein ungeübter Körper.“
Da ist etwas Wahres dran. Deshalb klammern Biohacker den Kopf nicht aus. Denn: Wenn Du Höchstleistungen vollbringen möchtest, musst Du Dein Hirn einbeziehen. Es ist mit einem Computer vergleichbar, in dem fortwährend Daten übertragen werden.
Dafür sorgen über 100 Milliarden Nervenzellen, die mithilfe von Botenstoffen, den sogenannten Neurotransmittern, miteinander kommunizieren können. Vorausgesetzt, dass Du Dein Gehirn mit den richtigen Nährstoffen fütterst, die genügend Energie liefern. Im höheren Alter ist es ganz besonders wichtig, das Gehirn zu trainieren, um die Merkfähigkeit und die Konzentration zu erhalten und zu steigern. „Use it or lose it“ ist hier die Devise.
Durch das regelmäßige Training können im Gehirn neue Verbindungen gebildet werden, sodass die Hirn- und Denkleistung verbessert werden. Willst Du noch mehr für Dein Gehirn tun? Dann solltest Du es einmal mit Binauralen Beats probieren, die Dir dabei helfen können, Dein Wohlbefinden und Deine Konzentrationsfähigkeit zu verbessern.
Fazit
Seit dem Beginn der Menschheit streben wir danach, besser zu werden und uns ständig neu zu erfinden. Heute verfügen wir über die nötige Technik und eine Fülle an Informationen, die uns das Streben nach mehr Energie, Gesundheit und Leistung erleichtern.
Biohacking hilft Dir dabei, das Beste aus Deinem Körper herauszuholen und Höchstleistungen zu vollbringen. Als Biohacker übernimmst Du Verantwortung für Deinen Körper und Geist und damit für Deine Gesundheit und Gewohnheiten.
Durch die kontinuierliche Entwicklung modernder Technologien und die Veröffentlichungen aktueller medizinischer Erkenntnisse werden sich immer bessere Strategien entwickeln, die Du für Dich nutzen kannst. Damit nimmst Du Dein Wohlbefinden und Deine Leistungsfähigkeit selbst in die Hand!
[1] https://en.oxforddictionaries.com/definition/us/biohacking
[2] https://blog.bulletproof.com/biohacking-infographic/
[3] https://www.dak.de/dak/bundes-themen/muedes-deutschland-schlafstoerungen-steigen-deutlich-an-1885310.html
[4] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5407959/
[5] https://jissn.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12970-017-0174-y
[6] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25964984
[7] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4164994/
[8] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25559560