Na, bist Du ein Gedächtniskünstler oder machen Deine Zellen so langsam schlapp? Probleme mit dem Gedächtnis kennt jeder. Zahlen können wir uns besonders schlecht einprägen. Dabei gibt es ein paar einfache Tipps für das Gedächtnistraining und Übungen, um die Merkfähigkeit verbessern zu können und dem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen.
Je älter wir werden, desto weniger scheinen wir uns einprägen zu können. Zusätzlich lässt unsere Konzentrationsfähigkeit nach. Mal vergessen wir zum Beispiel den Namen eines alten Freundes – mal sind es PIN- oder Telefonnummern. Fakt ist: Kaum jemand braucht sich heute noch eine Telefonnummer einzuprägen, weil sie im Smartphone abgespeichert sind. Selbst das Rechnen erledigen wir bequem mit dem Taschenrechner. Das geht nicht nur schneller – es ist auch einfacher.
Wer sein Gehirn kaum noch beansprucht, wird seine Merkfähigkeit, Denkprozesse und Konzentration kaum verbessern können. Einige Menschen sprechen dabei schon von einer „Smartphone Demenz“, da wir das Denken und Merken von Begriffen immer mehr an die Smartphones abgeben. Das Gehirn ist mit einem Muskel vergleichbar, der buchstäblich verkümmert, sobald wir unsere Gedächtnisleistung nicht regelmäßig trainieren und an unserem Erinnerungsvermögen arbeiten. Doch mit Gedächtnistraining bringst Du die grauen Zellen wieder in Stimmung. Wie das geht, zeigen wir Dir jetzt.
Merkfähigkeit verbessern: Übungen
Wenn wir unser Gehirn kontinuierlich beanspruchen, können wir unsere Merkfähigkeit verbessern und Konzentration steigern und uns Zahlen und Gedanken mithilfe von Strategien, wie Eselsbrücken und Assoziationen abspeichern, ohne das Smartphone zu nutzen. Mit folgenden Übungen kannst Du ganz einfach Deine Merkfähigkeit trainieren.
1. Merkfähigkeit verbessern mit Kopfrechnen
Wann hast Du das letzte Mal etwas im Kopf gerechnet? Was wir einst in der Schule gelernt haben, gerät heutzutage immer mehr in Vergessenheit. In unserer digitalen Welt scheint das Kopfrechnen auch tatsächlich verpönt zu sein. Ein Griff zum Taschenrechner oder Smartphone reicht bereits aus, um das richtige Ergebnis zu kennen. Dabei ist Kopfrechnen die älteste und wirksamste Gedächtnisübung überhaupt, um das Gehirn fit zu halten und das Gedächtnis zu stärken.
Im Kopf rechnen und somit Dein Gedächtnis auf Touren zu bringen, kannst Du überall und jederzeit. Du kannst die Preise Deines nächsten Einkaufes zusammenrechnen oder die Bleistifte und Kugelschreiber multiplizieren, die auf Deinem Schreibtisch liegen: Möglichkeiten zum Kopfrechnen und zur Steigerung der Konzentration gibt es viele. 7 x 9 ist noch relativ einfach. Wie sieht es jedoch mit 31 x 24 aus? Allein das Einmaleins bereitet vielen Menschen Probleme. Forschungen bestätigten sogar, dass ein regelmäßiges Gedächtnistraining nicht nur die Merkfähigkeit steigert – es kann auch vor Alzheimer schützen.1
Vieler dieser Konzentrationsübungen finden sich aber auch in Einstellungstests wieder, welche bei immer mehr Berufen zur Personalauswahl eingesetzt werden.
2. Merkfähigkeit verbessern mit Auswendiglernen
Wenn Du das passende Fitnessprogramm für Deine grauen Zellen suchst, um die Merkfähigkeit zu verbessern, solltest Du etwas auswendig lernen. Beispielsweise eine neue Sprache, die Dir dabei hilft, Deine Konzentration zu steigern und ein Lang- und Kurzzeitgedächtnis zu trainieren.
Eine Zweitsprache zu beherrschen hat viele Vorteile – vor allem für die Merkfähigkeit. Du trainierst nicht nur Dein Gehirn und steigerst dadurch Deine Konzentration und Merkfähigkeit. Wenn Du Vokabeln auswendig lernst, kannst Du Dich im nächsten Urlaub mit Einheimischen austauschen. Zusätzlich erfordert eine neue Sprache immer sehr viel Aufmerksamkeit und gibt Dir dennoch genügend Freiraum, um Deine eigenen Lernstrategien anzuwenden. Damit ist dieser Tipp das perfekte Gehirnjogging für Deine Nervenzellen.
Tagtäglich Vokabeln auswendig zu lernen und sich mithilfe von Eselsbrücken und anderen Mnemotechniken neue Wörter einzuprägen ist allerdings nicht jedermanns Sache. Du kannst Deine Merkfähigkeit jedoch steigern, indem Du beispielsweise Deine Einrichtungsgegenstände und Möbel mit Notizzetteln beklebst, um das Gelernte mit Bildern zu verknüpfen und somit die Gedächtnisleistung zu steigern. Später kannst Du die Notizen durch Karteikarten ergänzen. Diese Methode gehört zu den besten Gedächtnistechniken, um das Gelernte mit Assoziationen zu verknüpfen und auch nach längerer Zeit abrufen zu können.
Eine neue Sprache mithilfe von Mnemotechniken auswendig zu lernen, ist immer noch das beste Gehirntraining. Am besten siehst Du Dir Deine Lieblingsfilme und Serien ab sofort in Deiner Lieblingssprache an, um Deine Merkfähigkeit so oft wie möglich im Alltag zu trainieren!
3. Merkfähigkeit verbessern mit Zahlen merken
Kennst Du die Telefonnummern Deiner Familie und Freunde auf Anhieb? Sich Zahlen zu merken und im Gedächtnis zu speichern ist gar nicht so einfach. Da wir unsere Telefonnummern gewöhnlich als Kontakt im Smartphone abspeichern, weist unser Gedächtnis verständlicherweise viele Erinnerungslücken auf. Mit dieser Übung kannst Du Deine Merkfähigkeit ganz einfach trainieren:
Such Dir eine möglichst zehnstellige Zahlenfolge aus dem Internet oder der Tageszeitung aus und merke Dir in eineinhalb Minuten möglichst alle Ziffern. Anschließend deckst Du die Zahlenfolge ab, bevor Du die zuvor gelernten Zahlen aufschreibst. Je öfter Du diese Übung machst, desto mehr Zahlen wirst Du Dir merken können und desto besser wird Deine Merkfähigkeit sein.
4. Merkfähigkeit verbessern mit der Loci-Methode
Loci-Methode – was ist das eigentlich? Die Loci-Methode gehört zu den effektivsten und zugleich ältesten Lernmethoden, die in erster Linie von professionellen Gedächtnissportlern genutzt wird. Hierbei handelt es sich um ein Gedächtnistraining, bei der die zu merkenden Dinge durch Bilder und Assoziationen ersetzt werden. Mithilfe von Assoziationen können wir uns Zahlen, Namen, Dinge, Wörter und Texte besser merken. Diese Technik kannst Du beispielsweise für Deine Einkaufsliste anwenden, jedoch funktioniert sie auch in jedem weiteren Bereich Deines Lebens.
Zuerst schreibst Du die zu lernenden Dinge auf Karteikarten. Dann suchst Du Dir in Deinem Gedächtnis einen imaginären Platz aus, an dem Du die Sachen „ablegst“. Dies kann beispielsweise Dein Büro sein, das mit einem Schreibtisch, Bürostuhl, einer Lampe oder einem Computer ausgestattet ist. Jeder Gegenstand Deiner Einrichtung steht in diesem Fall für einen Bereich im Supermarkt. So könnte der Computer zum Beispiel für die Frischwarenabteilung stehen. Der Rahmen wäre diesbezüglich ein Stück Butter, das Label ein Becher Joghurt und die Kamera ein Stück Käse. So kannst Du die Fähigkeit entwickeln, Lebensmittel mit den Einrichtungsgegenständen Deines Büros verknüpfen, sodass Du die Einkaufsliste in Zukunft ganz einfach merken und auf einen Einkaufszettel getrost verzichten kannst.
5. Merkfähigkeit verbessern mit Quiz Aufgaben
Ein Quiz à la „Stadt, Land, Fluss“ kannst Du auch allein veranstalten. Geh einfach gedanklich das Alphabet durch und zähle möglichst viele Städte mit dem jeweiligen Anfangsbuchstaben auf. Dies klappt auch mit Ländern und Flüssen. Übrigens trainierst Du mit dieser Methode nicht nur Dein Gedächtnis und Deine Merkfähigkeit, sondern auch Dein geografisches Wissen.
6. Merkfähigkeit verbessern mit Buchstabieren und Zählen
Rückwärts buchstabieren oder zählen hört sich zunächst einfach an – ist es aber gar nicht. Wer das Alphabet oder die Zahlen 100 bis 1 rückwärts durchgeht, benötigt mehr Zeit. Mit ein wenig Übung gelingt das jedoch im Handumdrehen. Du kannst Geburtstage, die Vor- und Nachnamen Deiner Freunde oder Telefonnummern rückwärts aufsagen, um Deine Merkfähigkeit zu pushen.
7. Auf dem Kopf lesen und Merkfähigkeit verbessern
Lesen regt den Geist an – das weiß jeder. Auf dem Kopf zu lesen ist hingegen eine echte Herausforderung! Deshalb: Lies den einen oder anderen Artikel auf dem Kopf und versuche den Text auswendig zu lernen, um Deine grauen Zellen auf Trab zu halten. Wenn Du merkst, dass dies einfach wird, kannst Du Gedichte aus der Schule oder andere Kurztexte verwenden und Deine Aufmerksamkeit, Lernfähigkeit und Erinnerungsfähigkeit schrittweise zu verbessern.
8. Merkfähigkeit verbessern mit einem gesunden Schlaf
Wenn Du Deine Merkfähigkeit verbessern willst, solltest Du immer auf Deinen Schlaf achten. Wie viel Schlaf Du benötigst, hängt in erster Linie vom Alter ab. Kinder schlafen gewöhnlich länger als Erwachsene. Damit Du oder Deine Kinder für Lernphasen in Schule, Uni, Beruf oder Weiterbildung mit voller Performance durchstarten können, ist Regeneration in Form erholsamen Schlafes sehr wichtig. Wenn wir den ganzen Tag unter Müdigkeit leiden, weil wir nicht ausreichend geschlafen haben, leidet unsere Leistungsfähigkeit. Sieben bis acht Stunden sind für einen Erwachsenen normal, wobei einige Menschen auch mit weniger Schlaf auskommen.
Nicht nur der Körper erholt sich im Schlaf – auch benötigt unser Gehirn eine längere Ruhephase, um die Informationen des Tages zu verarbeiten.
Wer seinen Neuronen etwas Gutes tun will und Gedächtnisleistung und Merkfähigkeit verbessern möchte, sollte allerdings besonders tief schlafen. In der Tiefschlafphase speichert unser Gehirn die Informationen und Erinnerungen des Kurzzeitgedächtnisses (Hippocampus) im Langzeitgedächtnis (präfrontalen Cortex) ab. Sobald diese Tiefschlafphasen über einen längeren Zeitraum fehlen, lässt auch die Gedächtnisleistung nach. Wir können uns bestimmte Dinge nicht nur schlechter merken – auch leiden wir mitunter unter Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Lustlosigkeit.
Ein optimaler Schlaf ist die Grundlage für einen klaren Geist und Performance am nächsten Tag. Deshalb solltest Du nichts dem Zufall überlassen. DEEP SLEEP mit Melatonin ist das optimale Nahrungsergänzungsmittel für einen erholsamen Schlaf. Neben dem natürlichen Schlafhormon Melatonin enthalten die pflanzlichen Kapseln einen Mix aus Melisse, Hopfen und Passionsblume, den wir mit Zink und Magnesium kombinieren.
9. Merkfähigkeit verbessern mit Futter fürs Gehirn
Du willst Deine Gedächtnisleistung verbessern? Dann solltest Du auf Deine Ernährung achten. Legales Doping fürs Gehirn gibt es wirklich. Eine ausreichende Zufuhr an bioverfügbaren B-Vitaminen (insbesondere Vitamin B12 als Methylcobalamin) und hochwertigen Omega-3-Fettsäuren sollte unbedingt sichergestellt werden. Fettreicher Fisch, Käse, Rindfleisch, Vollkornprodukte und Nüsse sollten deshalb des Öfteren auf Deinem Speiseplan stehen.
SHARP MIND kann für Dich eine optimale Ergänzung sein, um Deine mentale Leistungsfähigkeit mit B5 zu unterstützen. Das Nahrungsergänzungsmittel enthält eine aufeinander abgestimmte Kombination an Mikronährstoffen, die dem Gehirn wichtige Bausteine wie B5 liefert, die es für Funktion bei Lern- und Denkprozessen benötigt.
Fazit
Seine Merkfähigkeit zu steigern ist gar nicht so schwer. Mithilfe von Assoziationen und bestimmten Gedächtnis Techniken kannst Du Deiner Merkfähigkeit ganz schnell auf die Sprünge helfen. Viele angesprochenen Techniken und Tipps werden auch bei sogenannten „kognitiven Trainings“ in wissenschaftlichen Studien untersucht, um die geistige Leistungsfähigkeit zu steigern oder zu erhalten.
[1] https://academic.oup.com/brain/article/134/6/1623/369304