Zimt und seine Wirkung: Das gesunde Gewürz zur Winterzeit

Zimt und seine Wirkung: Das gesunde Gewürz zur Winterzeit

Zu den beliebtesten Gewürzen in der Adventszeit gehört definitiv Zimt. Mit seinem unverwechselbaren Aroma und intensiven Geschmack versüßt er uns insbesondere die kalte Jahreszeit. Warum Zimt nicht nur mit seinem Geschmack, sondern auch mit seiner positiven Wirkung auf die Gesundheit überzeugt, erfährst Du hier.

Zimt wird von verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt schon seit Jahrhunderten verwendet und ist mittlerweile sehr weit verbreitet. Vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit wird das leckere Gewürz gerne verwendet. Doch Zimt kann mehr als einfach zu schmecken. In der traditionellen Medizin wird es als Heilmittel für verschiedene Beschwerden verwendet, um die gesundheitlichen Vorteile zu nutzen.

 

Was ist Zimt? 

Zimt ist ein Gewürz, enthält mehrere bioaktive Wirkstoffe und wird aus der inneren Rinde von Bäumen der tropischen immergrünen Pflanze aus der Gattung Cinnamomum gewonnen. Wusstest Du, dass Zimt früher sogar mal fast so wertvoll wie Gold war? Auch im alten Ägypten kannte man die positive Wirkung von Zimt und verwendete es auf Grund seiner antibakteriellen Wirkung unter anderem zum Einbalsamieren, weshalb das Gewürz so geschätzt war.

 Die zwei Hauptsorten von Zimt sind:

  • Ceylon-Zimt (Cinnamomum zeylanicum)
  • Cassia-Zimt (Cinnamon cassia)

Der Zimtbaum ist ein wahrer Alleskönner! Rinde, Blätter, Blüten, Früchte und Wurzeln – fast jeder Teil des Baums hat eine medizinische oder kulinarische Verwendung. Zimt ist aber nicht gleich Zimt und so haben die beiden Zimtsorten auch unterschiedliche Inhaltsstoffe.

Zimt wird durch das Schneiden der Stängel von Zimtbäumen hergestellt. Dabei wird die innere Rinde extrahiert und die holzigen Teile entfernt. Beim Trocknen bilden sich Streifen, die sich nach innen zusammenrollen und so zu dem typischen Aussehen von Zimtstangen gelangen. Wenn die Zimtstangen dann gemahlen werden, hast Du Zimtpulver und kannst es vielseitig verwenden.

 

Ceylon-Zimt

Ceylon-Zimt hat seine Heimat in Sri Lanka und dem Süden Indiens. Er ist reich an ätherischen Ölen (Zimtaldehyd, Eugenol, Linalool), Gerb- und Schleimstoffen sowie anderen sekundären Pflanzenstoffen. Zimtaldehyd ist der Hauptbestandteil des ätherischen Öls und für den typischen ausgeprägten Geruch und Geschmack von Zimt verantwortlich.1

  

Cassia-Zimt

Cassia-Zimt hat ebenfalls einen hohen Anteil an Zimtaldehyd, enthält aber kein Eugenol. Der sehr hohe Gehalt des sekundären Pflanzenstoffs Cumarin ist in Cassia-Zimt bedenklich. Eine regelmäßige Einnahme in höherer Menge kann gesundheitsschädigend sein.

 

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Die positive Wirkung von Zimt

Es wird angenommen, dass der hohe Gehalt an Zimtaldehyd für die meisten gesundheitlichen Vorteile des beliebten Gewürzes verantwortlich ist. In der einheimischen ayurvedischen Medizin gilt Zimt neben dem Verzehr auch als Heilmittel, zum Beispiel bei Verdauungsproblemen, da es die Darmtätigkeit anregt.

Mehrere Studien aus der ganzen Welt konnten zahlreiche Vorteile zeigen, die einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben. Zu den positiven Wirkungen von Zimt gehören:2

  • Entzündungshemmende Eigenschaften
  • Verringerung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Insulinresistenz und Blutzuckerspiegel wird gesenkt
  • Steigerung der kognitiven Funktion
  • Verringerung des Risikos von Dickdarmkrebs
  • Antibakterielle und antimikrobielle Eigenschaften

 

Entzündungshemmende Eigenschaften von Zimt

Zimt ist entzündungshemmend, so enthält das beliebte Gewürz sehr wirksame Antioxidantien wie Polyphenolen. Antioxidantien schützen Deinen Körper vor oxidativen Schäden durch freie Radikale. In einer Vergleichsstudie mit 26 Gewürzen und ihrer antioxidativen Wirkung lag Zimt noch vor Knoblauch und Oregano.3

 

Verringerung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Zimt

Das Gewürz kann ebenso einige wichtige Risikofaktoren für Herzerkrankungen verbessern, wie Cholesterin4, Triglyceride5 und Blutdruck.6

 

Zimt: Insulinresistenz und Blutzuckerspiegel wird gesenkt 

Zimt kann die Insulinresistenz senken und das Hormon dabei unterstützen seine Funktion zu erfüllen. Durch die Erhöhung der Insulinsensivität kann das Gewürz den Blutzuckerspiegel senken.7 Studien konnten außerdem zeigen, dass Zimt die Menge an Glukose senkt, die nach einer Mahlzeit in den Blutkreislauf gelangt. Durch Eingriffe in zahlreiche Verdauungsenzyme werden Kohlenhydrate abgebaut, die den Verdauungstrakt verlangsamen.8

Weiterhin kann Zimt auf Zellen einwirken, indem das Gewürz Insulin nachahmt. Dadurch wird die Glukoseaufnahme verbessert, obwohl es viel langsamer als Insulin selbst wirkt.9 Studien haben die antidiabetische Wirkung bestätigt und konnten zeigen, dass Zimt den Nüchternblutzuckerspiegel um bis zu 29 % senken kann. Dazu kann eine tägliche Dosis von 1-6 g oder 0,5-2 Teelöffel Zimt eingenommen werden.10, 11, 12

 

Zimt: Steigerung der kognitiven Funktion

 Bei einer Forschung mit Mäusen konnte gezeigt werden, dass Zimt dabei half Neuronen zu schützen, Neurotransmitterspiegel zu normalisieren und die motorische Funktion zu verbessern. Die Wirkung muss allerdings noch weiter beim Menschen untersucht werden.13

Außerdem wurde festgestellt, dass die Reaktionen auf Stress verringert werden und Du konzentrierter und wachsamer bleiben kannst.14

 

Verringerung des Risikos von Dickdarmkrebs mit Zimt

 Eine weitere Studie mit Mäusen und in Reagenzgläsern, die noch nicht am Menschen erforscht wurde, ist das Potential von Zimt bei der Verwendung bei der Krebsprävention und Krebsbehandlung. Forschungen deuten darauf hin, dass Zimtextrakte vor Krebs schützen können.15, 16, 17 So konnte bei Mäusen mit Dickdarmkrebs ergeben, dass das Gewürz ein wirksamer Aktivator für die Entgiftung von Enzymen im Dickdarm ist und das Wachstum von Krebszellen reduziert sowie die Bildung von Blutgefäßen in Tumoren.18

 

Antibakterielle und antimikrobielle Eigenschaft von Zimt

Der Hauptwirkstoff von Zimt, Zimtaldehyd, kann bei der Bekämpfung verschiedener Infektionen helfen, wie zum Beispiel bei Infektionen der Atemwege, die durch Pilze verursacht werden und kann das Wachstum bestimmter Bakterien (Listeria, Salmonella) hemmen.19, 20 Die antimikrobielle Wirkung von Zimt kann auch bei Karies und Mundgeruch gute Abhilfe schaffen.21, 22 

 

Dosierung: Wie viel Zimt pro Tag?

Damit Du nicht eine zu hohe Dosis einnimmst oder es zu Nebenwirkungen kommt, kannst Du Dich an eine Dosis von 1 g Zimt pro Tag halten oder an eine Einnahme von 0,1 mg Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht. Wenn Du allerdings wirklich jeden Tag Zimt verzehrst, solltest Du zwischendurch auch eine kleine Pause von einigen Tagen einlegen.

 

Anwendung: Wie kann ich Zimt einsetzen?

Es gibt eine Menge an leckeren Rezepten mit Zimt. Das Gewürz wird vor allem gerne für Süßspeisen verwendet, wie zum Beispiel in Milchreis oder auch gerade im Winter in Plätzchen und Zimtschnecken. Aber auch in Tees oder in Kombination mit Apfel ist Zimt eine beliebte Zutat.

Hinter typischen Weihnachtsrezepten verbergen sich allerdings oft zuckerhaltige Kalorienbomben, die für das ein oder andere Kilogramm auf der Waage verantwortlich sind. Wenn Du überschüssige Extrapfunde vermeiden willst, probiere doch unsere leckere Alternative aus:

  

Die Zutaten kannst Du grob hacken und dann einfach in einen Mixer geben. Von den Kokosraspeln verwendest Du 50 g. Die Menge zerkleinerst Du dann bis Du eine klebrige Masse hast, die Du dann mit einer Form zu leckeren Zimtsternen ausstechen kannst. Anschließend bestreust Du die Zimtsterne mit den restlichen Kokosraspeln. Wenn Du keine Form zum Ausstechen hast, kannst Du auch alternativ kleine Kugeln formen und durch die übrigen Kokosraspel rollen. Viel Spaß beim Naschen!

Am besten bewahrst Du Deine Zimtsterne oder Energyballs im Kühlschrank in einer luftdichten Box für eine Woche auf. Schnell gemacht, kannst Du immer für frischen Nachschub sorgen! Also perfekt für die Adventszeit, wenn Du wert auf gesunde Snacks legst!

  

Welche Nebenwirkungen hat Zimt?

Wie bereits erwähnt, ist Zimt nicht gleich Zimt. Was solltest Du also bei Zimt beachten? Cassia-Zimt enthält nämlich Cumarin, das bei einer hohen Dosis schädlich sein soll und zu Leberprobleme führen kann. Deshalb solltest Du darauf achten, dass Du nicht regelmäßig und eine zu hohe Menge vom Cassia-Zimt zu Dir nimmst.

Ceylon-Zimt hingegen hat einen viel niedrigeren Gehalt an Cumarin, weshalb Du lieber zu dieser Zimtsorte greifen solltest. In Supermärkten ist meistens die günstigere Sorte Cassia-Zimt erhältlich, weshalb Du Dich auch in Reformhäusern oder im Internet umschauen kannst.23

 

 

  

Fazit

Du hast bisher gedacht, Zimt schmeckt lecker und verleiht Deinen Gerichten eine besondere Note? Dann hast Du das Gewürz bisher unterschätzt und greifst jetzt vielleicht sogar noch lieber zu. Zimt ist vor allem in der kalten Adventszeit beliebt und findet sich in vielen Rezepten wie beispielsweise unseren ahead-Zimtsternen wieder.

Doch Zimt hat so einiges mehr drauf und punktet neben seinem Geschmack auch vor allem mit seinen positiven gesundheitlichen Wirkungen, wie dem Senken des Blutdrucks oder seinen entzündungshemmenden Eigenschaften. Achte am besten darauf, dass Du Ceylon-Zimt kaufst, da es weniger Cumarin enthält. Natürlich kannst Du aber auch den Cassia-Zimt, den es meistens in Supermärkten gibt, verwenden. Achte bei dieser Zimtsorte einfach ein wenig mehr auf die Dosis dann kannst Du auch diesen bedenkenlos verzehren.

 

 

¹Calcium trägt zur normalen Funktion von Verdauungsenzymen bei.

 

[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4097974/

[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24148965

[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16190627

[4] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24019277

[5] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14633804

[6] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4003790/

[7] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2901047/

[8] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21538147

[9] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11506060

[10] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19930003

[11] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17381386

[12] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16634838

[13] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24946862

[14] http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.384.4301&rep=rep1&type=pdf

[15] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9848396

[16] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10232076

[17] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12860272

[18] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18260732

[19] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8834832

[20] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16710900

[21] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22783715

[22] http://europepmc.org/abstract/med/21290983

[23] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23627682

 

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