B Vitamine für die Konzentration

B-­Vitamine: Kraftvolle Vitalstoffe für mehr Konzentration und starke Nerven

Für einen reibungslosen Ablauf aller physiologischen und neurologischen Prozesse Deines Körpers sind die B-Vitamine unentbehrlich. Bereits der Mangel eines einzelnen Vitamins der B-Gruppe lässt Dein Gehirn nicht mehr richtig arbeiten und schadet Deinem Energiestoffwechsel. Hier erfährst Du, was B-Vitamine bewirken und woran Du Mangelerscheinungen erkennst.

B-Vitamine sind ein wichtiger Bestandteil vieler Stoffwechselprozesse, indem sie beispielsweise für mehr Energie und eine bessere Konzentration sorgen sowie Müdigkeit und einer höheren Anfälligkeit von Infekten vorbeugen können.

 

Was sind Vitamine?

Vitamine sind definitionsgemäß organische Verbindungen, die für normale physiologische Prozesse zwingend gebraucht werden und gleichzeitig nicht vom Körper selbst hergestellt werden können. Dabei dienen Vitamine nicht direkt als Energielieferant, können aber an der Energiegewinnung beteiligt sein.

 

Vitamine: Woher kommt die Bezeichnung eigentlich?

Die Entdeckung des B-Vitamins B1 und die damit erfolgreich bekämpfte Erkrankung Beri-Beri führten zu der Erkenntnis, dass auch für andere Krankheitsbilder eine Unterversorgung an bestimmten Substanzen verantwortlich war. Dies führte zu weiteren Untersuchungen der Vitamin B Wirkung.

Ohne die einzelnen Substanzen im Detail zu kennen, benannten die Forschenden sie als Vitamin A, B, C und D. Später ergänzten sie noch Vitamin E und K. Erst als die Forschenden die Nahrungsbestandteile genauer analysieren konnten, fanden sie anstelle des erwarteten B-Vitamins gleich mehrere B-Vitamine, die sie daraufhin einfach durchnummerierten.

 

Was sind B-Vitamine?

B-Vitamine sind eine Gruppe aus acht wasserlöslichen Vitaminen.

Die B-Vitamine unterscheiden sich nicht nur in ihrer Struktur, sondern auch in ihrer Wirkung. Früher zählten noch einige andere Substanzen zur Gruppe der B-Vitamine, die jedoch inzwischen nicht mehr als B-Vitamine gelten. Daher ist die Nummerierung lückenhaft. Aber wofür ist Vitamin B gut bzw. warum liest man darüber so viel in Ernährungsratgebern?

 

Was bewirkt Vitamin B?

B-Vitamine sind an vielen wichtigen Prozessen des Gehirns beteiligt. Dazu gehören

  • der Energiestoffwechsel (die Bereitstellung von Energie)
  • die DNA-Synthese und -reparatur
  • die Regulation der Genaktivität
  • die Zellteilung und der Zellschutz
  • die Synthese verschiedener Signalmoleküle

Alle B-Vitamine wirken als sogenannte Coenzyme. Coenzyme ermöglichen bestimmten Enzymen überhaupt, erst richtig zu funktionieren. Fehlt ein Coenzym, kann ein Enzym nicht arbeiten und eine spezielle Zellreaktion kann nicht ausgeführt werden. Dies nimmst Du dann als entsprechende Mangelerscheinung wahr. Die B-Vitamine Wirkung ist somit essenziell für viele Körperfunktionen.

Für jedes B-Vitamin stellt unser Organismus einen passenden Transportmechanismus zur Verfügung, damit die B-Vitamine über die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn gelangen können. Das allein macht schon deutlich, wie wichtig B-Vitamine für das Gehirn und den Energiestoffwechsel sind.

Außerdem sind die Konzentrationen der aktiven Form von Folsäure, Biotin und Pantothensäure im Gehirn um ein Vielfaches höher als im Blut. 

 

Welche B-Vitamine gibt es?

Zu den B-Vitaminen gehören:

  • Vitamin B1 – Thiamin
  • Vitamin B2 – Riboflavin
  • Vitamin B3 – Niacin (Nicotinsäure)
  • Vitamin B5 – Pantothensäure
  • Vitamin B6 – Pyridoxin
  • Vitamin B7 – Biotin
  • Vitamin B9 – Folsäure
  • Vitamin B12 – Cobalamin

Das es ursprünglich noch mehr B-Vitamine gab, wird an dem einstigen Vitamin B4 (Cholin) deutlich. Cholin wird jedoch heute nicht als B-Vitamin, sondern als vitaminähnliche Substanz klassifiziert, weil der Körper das Cholin aus der Aminosäure Methionin und dem Vitamin B9 bilden kann.

Bei manchen B-Vitaminen ist die Bezeichnung mit Buchstabe und Nummer geläufiger als der eigentliche Name. So sprechen wir eher von Vitamin B12 als von Cobalamin, dafür aber häufiger von Folsäure als von Vitamin B9. Zudem hat jedes Vitamin noch weitere Namen, die mittlerweile nicht mehr gebräuchlich sind. Dennoch tauchen sie hin und wieder auf.

Um das Chaos perfekt zu machen, haben manche B-Vitamine sogar mehrere Bezeichnungen. So ist Biotin zugleich Vitamin B7 und Vitamin H. Vitamin B5 wird zwar hauptsächlich als Pantothensäure bezeichnet, jedoch taucht manchmal auch der Name Nicotin Säure (eigentlich Vitamin B3) auf.

Sämtliche B-Vitamine und ihre zusätzlichen Bezeichnungen zu kennen, ist allerdings unnötig. Sich die B-Vitamine zusammen mit den nummerierten Bezeichnungen (wie oben in der Liste) zu merken, reicht völlig aus.

Am besten erforscht sind Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12, weshalb diese B-Vitamine auch am häufigsten in der Literatur auftauchen. Die anderen fünf B-Vitamine hat die Wissenschaft eher stiefmütterlich behandelt. Erst seit den letzten Jahren steigt das Interesse, auch die übrigen B-Vitamine – wie Vitamin B7 oder Vitamin B2 – näher zu erforschen.

Wirkung von Vitamin-B

Die B-Vitamine im Überblick

Alle B-Vitamine haben ihre ganz eigene Funktion, sodass der Mangel jedes einzelnen B-Vitamins Folgen hat. Dennoch ähneln sie sich in ihren Wirkungen und ergänzen und beeinflussen sich gegenseitig.

 

Vitamin B1 – Thiamin

Thiamin benötigt Dein Körper, um Fettsäuren, Steroide, DNA- und RNA-Moleküle und Vorstufen bestimmter Nervenbotenstoffe zu bilden. Insbesondere für die Herstellung des Neurotransmitters Acetylcholin ist Thiamin unerlässlich. Darüber hinaus ist es am Aufbau von Zellmembranen beteiligt und sorgt auch auf diese Weise für intakte Nervenzellen.

Benfotiamin ist eine Vorstufe des B-Vitamins B1. Im Gegensatz dazu ist Benfotiamin fettlöslich, wodurch es besser von Deinem Körper aufgenommen wird. Durch diese ausgezeichnete Bioverfügbarkeit eignet es sich hervorragend, um die Konzentration des B-Vitamins B1 zu optimieren oder einen ausgeprägten Mangel zu behandeln.

Ein Mangel an dem B-Vitamin B1 kann sich durch diese Symptome bemerkbar machen:

  • Missempfindungen (kribbelnde oder taube Beine und Arme)
  • Müdigkeit
  • Sehstörungen
  • kognitive Störungen
  • Probleme des Herz-Kreislauf-Systems
  • Kopfschmerzen
  • allgemeine Schwäche

 

Vitamin B2 – Riboflavin

Das B-Vitamin B2 liefert zwei verschiedene Coenzyme. Sie beeinflussen die Wirkung der B-Vitamine B3 und B6 sowie die Wirkung von Folsäure. Außerdem sind sie an der Bildung des Blutfarbstoffs Hämoglobin und über weitere Wege am Sauerstoffkreislauf beteiligt.

Die Coenzyme des B-Vitamin B2 spielen zudem eine Rolle im Fettsäurestoffwechsel spezieller Hirn-Lipide und in der Regulation von Schilddrüsenhormonen. Hinzu kommen noch wichtige Funktionen bei der Aufnahme und Verwertung von Eisen und antioxidative Eigenschaften.

Ein Mangel an dem B-Vitamin Riboflavin tritt bei gesunden Menschen selten auf. In der Schwangerschaft und bei übermäßigem Alkoholkonsum kann jedoch ein Mangel entstehen. Symptome sind:

  • Risse in den Mundwinkeln
  • Großflächiger Hautausschlag
  • Eine erhöhte Lichtempfindlichkeit

Unter Forschenden besteht zudem der Verdacht, dass ein Mangel an dem B-Vitamin Riboflavin Migräne begünstigen könnte. Demnach gibt es Anzeichen, dass Migräne durch die Einnahme des B-Vitamin Riboflavin gelindert werden könnte.1, 2

 

Vitamin B3 – Nicotinsäure (Niacin)

Das B-Vitamin B3 ist an sehr vielen Stoffwechselprozessen beteiligt. Dazu gehören:

  • Energieproduktion
  • Antioxidativer Schutz
  • Zellschutz
  • DNA-Reparatur
  • Signalmechanismen auf zellulärer Ebene

Außerdem hilft Niacin dabei, Folsäure in eine entsprechende wirksame Form umzubauen.

Forschende sprechen dem Vitamin B3 ebenso einen Einfluss auf das Immunsystem und das Gehirn zu. Ihrer Meinung nach besteht ein noch nicht geklärter Zusammenhang zwischen Niacin und Schizophrenie sowie Parkinson.3, 4

Ein Mangel an Vitamin B3 ist zwar eher selten, kann jedoch nach einer längeren Einnahme von Schmerzmitteln oder Psychopharmaka entstehen. Symptome einer Unterversorgung mit Vitamin B3 sind:

  • Störungen der Konzentrationsfähigkeit
  • Durchfall
  • Depressionen
  • Schleimhautentzündungen

 

Vitamin B5 – Pantothensäure

Als B-Vitamin B5 ist die Pantothensäure ein Teil des Coenzyms A. Das Coenzym A ist ein unverzichtbares Molekül für etwa 4 % aller Enzyme. Die Erhaltung der Struktur und Funktion von Nervenzellen ist eine weitere wichtige Aufgabe des Coenzyms A.

Außerdem dient eine weiterverarbeitete Form des Coenzyms A als wichtigstes Zwischenprodukt des Energiestoffwechsels in der Zelle. Dieses ist zudem an der Synthese des Neurotransmitters Acetylcholin und an der Produktion von Steroidhormonen beteiligt.

Einen Mangel an dem B-Vitamin B5 macht sich durch diese Symptome bemerkbar:

  • Müdigkeit
  • Verstimmungen
  • Muskelschmerzen
  • Magenproblem (Probleme mit der Magenschleimhaut)
  • Schlafprobleme

 

 

Vitamin B6 – Pyridoxin

Vitamin B6 umfasst genauer genommen drei chemische Verbindungen, zu denen

  • Pyridoxin
  • Pyridoxal
  • Pyridoxamin

gehören. Diese Substanzen gelten als Vorstufe von Pyridoxalphosphat. Pyridoxalphosphat ist wiederum eine aktive Form von Pyridoxin und ein wichtiger Bestandteil des Aminosäuren-Stoffwechsels. Außerdem ist Pyridoxalphosphat am Zellstoffwechsel beteiligt.

Die bioaktive Form des B-Vitamins B6 ermöglicht mehr als 140 verschiedenen Enzymen, ihre Funktion auszuüben. Diese besteht hauptsächlich darin, Aminosäuren auf- und abzubauen. Des Weiteren hängt die Synthese der Neurotransmitter

  • Dopamin
  • Serotonin und
  • Gamma-Aminobuttersäure (GABA)

von der Konzentration an Vitamin B6 ab. Ebenso beeinflusst das B-Vitamin B6 die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Außerdem wirkt das B-Vitamin B6 auf den Energiestoffwechsel des Gehirns und auf das Immunsystem, beispielsweise durch eine verminderte Infektanfälligkeit, ein.

Schon ein leichtes Defizit an Vitamin B6 kann zu

  • Schlafstörungen
  • Verhaltensänderungen
  • Störungen des Herz-Kreislauf-Systems

führen. Ausgelöst werden diese Symptome durch die verminderte Produktion von GABA, Serotonin und Melatonin.

Wenn der Einfluss des B-Vitamins B6 auf das Immunsystem durch eine Mangelversorgung abgeschwächt ist, können vermehrt Infektionen und Entzündungen auftreten. Dadurch können sich sogar kognitive Beeinträchtigungen oder Demenzerkrankungen entwickeln.

 

Vitamin B7 – Biotin

Die wesentlichen Aufgaben des B-Vitamins Biotin liegen in der Regulation des Zuckerhaushalts und im Energiestoffwechsel des Gehirns. Darüber hinaus erfüllt Vitamin B7 Funktionen in der Genregulation. Dadurch bestimmt Biotin mit, wann ein Gen abgelesen und folglich das entsprechende Protein gebildet wird.

Ein Mangel an dem B-Vitamin B7 wird selten durch eine falsche Ernährung ausgelöst. Eher ist ein Mangel auf bestimmte Vorerkrankungen – beispielsweise der Nieren oder des Darms – zurückzuführen. Auch bei Typ-2-Diabetikern ist die Konzentration des B-Vitamins B7 im Blut oft auffällig gering.

Es gibt aber noch zu wenige Studien, die die Verbesserung einer Diabetes-Erkrankung durch eine Gabe von Biotin zweifelsfrei nachweisen könnten. Erste Hinweise dazu liefert die Forschung jedoch schon.5

 

Vitamin B9 und Vitamin B12

Die Wirkung der beiden B-Vitamine B9 und Vitamin B12 hängen stark zusammen. Beide B-Vitamine haben wichtige Funktionen in der DNA-Synthese, bei der Blutbildung, Zellteilung und im Nervensystem.

Folsäure ist wie die übrigen B-Vitamine in vielen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln zu finden. Vitamin B12 stellt hingegen eine Ausnahme dar. Weder Tiere noch Pflanzen können Vitamin B12 selbst herstellen. Vitamin B12 ist jedoch für Deinen Körper unentbehrlich. Es gehört zu den Antioxidantien, die zur Vorbeugung von Entzündungen sowie zur Entgiftung beitragen können.

Mikroorganismen produzieren das natürliche Antioxidans im Verdauungstrakt ihres Wirts oder auf den Oberflächen einiger Pflanzen. Auch in Deinem Darm gibt es Bakterien, die das B-Vitamin B12 bilden. Allerdings gelangt davon nicht genügend ins Blut, um Dich ausreichend mit Vitamin B12 zu versorgen. Daher müssen wir das B-Vitamin B12 über die Nahrung aufnehmen. Dazu eigenen sich jedoch nur tierische Lebensmittel, da Pflanzen das B-Vitamin B12 höchstens in Spuren enthalten. Sofern Du eine pflanzenbasierte Ernährungsweise befolgst, solltest du Vitamin B12 daher unbedingt supplementieren.

 

Welche Symptome hat ein Vitamin B9 Mangel?

Ein Mangel an Vitamin B9 kann zu DNA-Schäden und weiteren genetischen Fehlfunktionen führen. Dadurch kann die Entwicklung von Nervenzellen gestört sein. Daneben können schwerwiegende neuronale Erkrankungen entstehen. Eine Blutarmut kann ebenso die Folge eines Mangels an Vitamin B9 sein.

Am bekanntesten ist wohl die fatale Auswirkung eines Folsäure Mangels während der Schwangerschaft. Dann besteht die Gefahr, dass während der Embryonalentwicklung Neuralrohrdefekte oder Herzfehler entstehen oder das Kind Sprachstörungen oder eine autistische Erkrankung entwickelt.

 

Welche Symptome hat ein Vitamin B12 Mangel?

Ein Mangel an Vitamin B12 kommt bei einer fleischarmen Ernährung leicht zustande. Dadurch kann es zu einer gestörten Blutbildung kommen. Die daraus entstehenden Folgen können durch die Einnahme von Folsäure zunächst ausgeglichen werden. Allerdings liegt dann immer noch ein Vitamin B12 Mangel vor und dieser darf nicht unerkannt bleiben.

Weiterhin macht sich ein Vitamin B12 Mangel auch an anderen Folgen, wie beispielsweise neurologische Störungen, bemerkbar. Es können sich Demenzen oder Missempfindungen, wie Kribbeln und Taubheitsgefühle in Beinen, Armen oder anderen Körperregionen, entwickeln.

Bei einem Vitamin B12 Mangel kann es auch zu einem funktionellen Mangel an Folsäure kommen. Das liegt daran, dass ohne Vitamin B12 Folsäure nicht in seine bioaktive Form umgebaut werden kann.

So wird deutlich, wie eng die B-Vitamine zusammenhängen und wie wichtig dennoch die richtige Versorgung mit jedem einzelnen der B-Vitamine ist. Ein Bluttest bietet die einzige Möglichkeit, einen Mangel zu erkennen und gegebenenfalls auszugleichen.

 

Vitamin B12 und Homocystein

Als natürliches Antioxidans kommt Vitamin B12 eine weitere Eigenschaft zugute: Es hilft dem Körper nämlich dabei, schädliches Homocystein abzubauen, das angeblich für zahlreiche Krankheiten verantwortlich sein soll. Bei Homocystein handelt es sich um eine Aminosäure, die kaum bekannt ist. Homocystein wird auch gerne das „neue Cholesterin“ genannt, das zu einer Schädigung der Blutgefäße und damit einhergehenden Folgeerkrankungen, darunter

  • erhöhter Blutdruck
  • Schlaganfälle
  • Herzinfarkt

beitragen soll. Außerdem soll Homocystein womöglich negative Auswirkungen auf die Zellgesundheit haben, daneben wird Homocystein auch gerne mit Alzheimer und Demenz in Verbindung gebracht.

Lebensmittel mit Vitamin B6

Langzeitfolgen und Vitamin-B-Mangel-Symptome

Wer dauerhaft zu wenig B-Vitamine über die Ernährung zuführt, riskiert eine Unterversorgung. Zu den häufigsten Folgen einer chronischen Unterversorgung mit B-Vitaminen gehören:

  • Neurologische und psychische Störungen
  • Depressionen
  • Schlafstörungen
  • Magenerkrankungen (Erkrankungen der Magenschleimhaut)
  • Infektanfälligkeit
  • Hautveränderungen

Bei derartigen Beschwerden lohnt es sich, einen Bluttest auf einzelne B-Vitamine durchführen zu lassen.

Darüber hinaus gibt es weitere Umstände, die einen Mangel an B-Vitaminen begünstigen und einen Bluttest begründen können. Dazu gehören:

  • Eine längerfristige Einnahme von Schmerzmitteln, Psychopharmaka, Antibiotika oder der Antibabypille
  • Eine vegetarische oder vegane Ernährung

 

Mangel an B-Vitaminen ausgleichen: Was kannst Du tun?

Bei einem Verdacht auf einen Mangel an B-Vitaminen kannst Du mittels Bluttest vom Arzt überprüfen lassen, welches B-Vitamin Dir fehlt. Dann kannst Du gezielt Lebensmittel essen, die besonders viel von dem entsprechenden B-Vitamin enthalten. Die einfachste Möglichkeit zur Berhebung eines Vitamin-B-Mangels, bietet ein Vitamin B Komplex. Die Vitamin-B-Mangel-Ursache ist oftmals eine unausgewogene Ernährung und kann jeder Person passieren, die gerade eine stressige Phase hat.

 

Welche Nahrungsmittel enthalten B-Vitamine?

Jetzt fragst Du Dich vielleicht, wieviel Vitamin B am Tag Du durch deine Ernährung zu Dir nimmst. Die besten Lebensmittel mit B-Vitaminen, um den Tagesbedarf zu decken, sind:

  • Fleisch
  • Milchprodukte
  • Eier

Bis auf das B-Vitamin B12 sind die B-Vitamine auch in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, wie zum Beispiel

  • Hülsenfrüchte
  • Getreidekeime (Weizenkeime)
  • Vollkornprodukte
  • grünes Blattgemüse

Wie Du siehst, stehen B-Vitamine Lebensmittel sicherlich ohnehin regelmäßig auf Deiner Einkaufsliste und werden fast automatisch aufgenommen, sofern Du generell auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achtest.

Vitamin B Komplex – wann einnehmen?

Wenn Du Dich bereits gesund ernährst oder Du Deine Ernährung aus irgendwelchen Gründen nicht umstellen willst oder kannst, eignen sich Nahrungsergänzungsmittel, um Deinen Vitamin B Tagesbedarf bequem zu decken.

So setzen viele vegan lebende Personen auf Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin B12, da dieses Vitamin ausschließlich in tierischen Lebensmitteln in ausreichender Menge enthalten ist. Doch selbst bei Fleischessern ist die Versorgung mit dem B-Vitamin B12 nicht zwangsläufig sichergestellt.

Außerdem können bestimmte Darmerkrankungen die Aufnahme von B-Vitaminen aus der Nahrung erschweren. In diesem Fall können Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein, um den Körper dennoch mit einer ausreichenden Menge an B-Vitaminen zu versorgen.

 

Welche Effekte haben B-Vitamine auf Deine Motivation und Konzentration?

Es gibt mehrere wissenschaftliche Hinweise, dass B-Vitamine die Motivation, Konzentration und andere mentale Leistungen anregen können. Allerdings ist die Studienlage nicht eindeutig und der Wissenschaft steht noch einiges an Arbeit bevor, um die Effekte zweifelsfrei zu beweisen.

 

Das sagt die Wissenschaft über B-Vitamine

In einer Studie erhielten 120 gesunde Teilnehmerinnen entweder Tabletten mit dem B-Vitamin B1 oder ein Placebo. Eine nachweislich gestiegene Konzentration mit Vitamin B1 im Blut deckte sich mit den Aussagen der Frauen aus der Vitamin-B1-Gruppe, dass sie einen klareren Kopf hatten und sich gelassener sowie lebhafter fühlten. Außerdem war ihre Reaktionsgeschwindigkeit durch die Einnahme von Vitamin B1 schneller.6

Des Weiteren kann die Einnahme des B-Vitamins B6 Deine Serotonin-Synthese ankurbeln.7 Serotonin widerum steigert Dein Wohlbefinden und verhindert Depressionen und Angstzustände.

Die Zufuhr aller acht B-Vitamine gemeinsam mit Vitamin C und bestimmten Mineralien kann sich laut einer Studie positiv auf die mentale Gesundheit und körperliche Kraft auswirken und zu  einer erhöhten kognitiven Leistungsfähigkeit beitragen.Welchen negativen Einfluss ein Mineralstoffmangel auf Deinen Körper hat, erfährst Du ebenfalls in der Academy.

Eine weitere Studie liefert Hinweise auf die stressmindernde und befreiende Vitamin B Komplex Wirkung.9 Es spricht also bereits jetzt einiges dafür, dass verschiedene B-Vitamine Deine Motivation und Konzentration steigern können.

Die Uneinigkeit der Wissenschaftler liegt hauptsächlich darin begründet, dass sich die Mehrheit der Studien oftmals auf wenige B-Vitamine beschränkt oder sich nur auf den Effekt bei bestimmten vorliegenden Erkrankungen bezieht.

Unbestritten sind hingegen die vielfältigen natürlichen Funktionen der B-Vitamine auf das Gehirn und die damit zusammenhängenden Mangelerscheinungen. Schon allein deshalb wäre es verwunderlich, wenn eine zusätzliche Zufuhr von B-Vitaminen keinen Effekt hätte.

Vitamin B Mangel durch Stress

Wie viel Vitamin B am Tag benötige ich?

Wie hoch der Tagesbedarf von B-Vitaminen sein soll, ist umstritten. Da B-Vitamine wasserlöslich sind, kann der Körper sie nicht lange speichern und scheidet sie recht schnell wieder aus. Daher ist laut Forschern die Gefahr einer Überdosierung geringer als bei fettlöslichen Vitaminen.10

 

Welche Gefahren gibt es bei der Dosierung von B-Vitaminen?

Vor allem bei Folsäure sollte der Tagesbedarf und die empfohlene Höchstmenge eingehalten werden, da eine hochdosierte Einnahme einen Mangel an dem B-Vitamin B12 verschleiern könnte.

Wird das B-Vitamin B3 hochdosiert, kann es zu Übelkeit mit Erbrechen, Durchfall und Hitzewallungen kommen. Eine hochdosierte Einnahme von Vitamin B6 kann neurologische Missempfindungen auslösen, die nach Verringerung der Vitamin-B6-Zufuhr aber wieder verschwinden.

Einige Studien warnen zudem vor einer hochdosierten Zufuhr von Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12. Sie sehen einen Zusammenhang zu einem erhöhten Krebsrisiko. Vor allem männliche Raucher sollen bei gleichzeitiger Einnahme von hochdosierten Präparaten mit B-Vitaminen mit höherer Wahrscheinlichkeit an Lungenkrebs erkranken.11

Allerdings ist die Datenlage noch nicht abschließend geklärt. Dennoch schadet es nicht, bei der Dosierung von B-Vitaminen vorsichtig zu sein und nicht zu übertreiben.

Vitamin B Gehirn: Konzentration und Motivation

SHARP MIND

Jetzt hast Du eine ganze Menge über B-Vitamine gelernt und weißt, wie wichtig eine optimale Vitamin-B-Versorgung für Deine Funktionen im Körper sind. Eine Reihe an B-Vitaminen findest Du auch in unserem Produkt SHARP MIND, wie zum Beispiel Vitamin B5 für Fokus und kognitive Leistung.

 

Fazit

B-Vitamin sind für den Körper unentbehrlich. Nicht nur für den Stoffwechsel – auch spielen B-Vitamine bei der Zellteilung, für das Nervensystem und die Gesunderhaltung von Haut und Schleimhäuten eine große Rolle. Bis auf das Vitamin B12 sind die B-Vitamine in pflanzlichen Lebensmitteln, wie Weizenkeimen und Vollkornprodukten, in ausreichendem Umfang enthalten.

Allerdings wird die Aufnahme von Vitamin B12 vor allem bei einer pflanzlichen Ernährung als kritisch angesehen, weil das Vitamin nur in tierischen Nahrungsmitteln enthalten ist. Vitamin B Komplex Präparate sind hier oft die einzige Möglichkeit, den täglichen Bedarf an B-Vitaminen zu decken und mit einem Vitamin-B-Mangel einhergehenden Symptomen, wie Müdigkeit, Schlafstörungen und unreiner Haut, vorzubeugen.

 

*Panthothensäure trägt zu einer normalen geistigen Leistung bei. Vitamin B12 trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.

 

[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9484373
[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15257686
[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18639743
[4] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25329911
[5] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3313629/
[6] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9122365/
[7] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8748674/
[8] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2885294/
[9] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21905094
[10] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4772032/
[11] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28829668

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